Werder Bremen: Kostas Mitroglou wieder ein Thema für den Angriff?

Mit dem 1:1 bei Borussia Mönchengladbach hat der SV Werder Bremen am Samstag seinen Abwärtstrend zumindest halbwegs gestoppt und darf auch angesichts der Niederlage des FC Augsburg und des dadurch auf acht Punkte ausgebauten Vorsprungs auf den Relegationsplatz durchatmen. Auch wenn bis zum sicheren Klassenerhalt noch einige Zeit vergehen dürfte, können die Verantwortlichen an der Weser langsam, aber sich die Planungen für die neue Spielzeit schon intensivieren.

Weil Werder aller Voraussicht nach erneut ohne Einnahmen aus den internationalen Wettbewerben auskommen muss, ist der neue Manager Thomas Eichin gefordert, kreative Lösungen zu finden, um die Mannschaft zu verstärken. Zunächst dürfte Eichin zwar das Hauptaugenmerk darauf legen, die Leistungsträger Sokratis, Kevin de Bruyne und Nils Petersen zu binden, doch parallel wird auch nach neuen Spielern gesucht.

Ganz oben auf der Agenda dürfte dabei ein neuer Stürmer auch dann stehen, wenn der bislang nur ausgeliehene Petersen fest vom FC Bayern München verpflichtet werden kann. Denn neben dem schon elfmal erfolgreichen Torjäger mangelt es an einem zweiten torgefährlichen Angreifer, auch weil der Nigerianer Joseph Akpala mittlerweile als Flop bezeichnet werden muss.

Wie die gewöhnlich sehr gut unterrichtete “Syker Kreiszeitung” berichtet, soll in diesem Zusammenhang wieder der 21-fache griechische Nationalstürmer Konstantinos Mitroglou von Olympiakos Piräus, der in der Vergangenheit schon mehrfach in Bremen gehandelt wurde, ins Blickfeld gerückt sein. Offenbar hat Werder-Scout Frank Ordenewitz am vergangenen Wochenende bereits Kontakt zu Mitroglu aufgenommen, als dieser eigentlich im Derby gegen AEK Athen beobachtet werden sollte, aber nicht eingesetzt wurde.

Weil der 24-Jährige beim griechischen Meister meist nur noch als Joker zum Einsatz kommt, ist ein Wechsel trotz bis 2016 laufenden Vertrages nicht unwahrscheinlich. Eine lange Eingewöhnungszeit würde der Angreifer in Bremen wohl nicht benötigen, nachdem er große Teile seiner Kindheit in Deutschland verbracht hat und erst als Jung-Profi nach Stationen in der Jugend des MSV Duisburg und bei Borussia Mönchengladbach nach Griechenland zurückkehrte.