Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart will seinen Lauf unter Team-Chef Markus Babbel im Gruppenfinale des UEFA-Cups gegen Standard Lüttich fortführen. Gegen den noch ohne Punktverlust auf Rang eins der Gruppe C sitzenden belgische Club wollen die Schwaben den Einzug in die K.o.-Runde unter Dach und Fach bringen.
“Wenn wir so auftreten wie in den letzten Wochen, dann haben wir große Chancen weiterzukommen“, meinte Babbel. “Wir müssen eine ähnliche Leistung wie gegen Bayern abliefern. Für mich ist Lüttich dasselbe Kaliber wie München.”
Dies stellte der zunächst unterschätzte Titelträger und aktuelle Tabellenzweite der belgischen Liga eindrucksvoll bei seinen Erfolgen gegen den FC Sevilla, Sampdoria Genua und Partizan Belgrad unter Beweis. Mit einem Sieg wären die Schwaben sicher weiter. Je nachdem wie das zeitgleich ausgetragene Spiel zwischen Genua und Sevilla endet könnte auch ein Unentschieden oder sogar eine knappe Pleite reichen. Lüttich hat ganz egal wie die Partie endet die Runde der letzten 32 erreicht.
Personell gesehen sieht es für Stuttgart vor diesem richtungsweisenden Spiel gut aus. Auch der zuletzt angeschlagene Angreifer Mario Gomez, der gegen den FCB wegen der Verletzung von Ciprian Marica unplanmäßig früh in der 33. Minute eingewechselt werden musste, wird von Beginn an mitwirken können. “Gomez ist wieder hundertprozentig fit. Kein Thema, er spielt», versicherte Babbel. Ob der wieder genesene Marica oder Cacau sein Sturmpartner wird, will der Teamchef kurzfristig «aus dem Bauch heraus” entscheiden.
Fraglich dagegen ist der Einsatz von Defensivmann Matthieu Delpierre. Der Franzose konnte wegen eines Schlages auf die Wade nicht am Training teilnehmen. Der in der Bundesliga zuletzt gelb-gesperrte Arthur Boka wäre auf der linken Abwehrseite eine Alternative für den gegen die Bayern starken Christian Träsch. Ludovic Magnin (Muskelfaserriss) kann erst nach der Winterpause wieder eingreifen.