Uefa-Cup: Rafael van der Vaart schiesst HSV zum Sieg

Kann der Kerl nicht einfach mal ein Tor schiessen ohne das es gleich wieder ein Traumtor wird?? Scheinbar nicht!! Rafael, schieb den Ball doch mal völlig unspektakulär aus 5 metern über die Linie oder mach doch einfach mal ein Abstaubertor. Es war die 57. Minute, Jarolim spielt den Ball von der rechten Aussenbahn quer zu van der Vaart, Rafael legt sich den Ball nochmal kurz vor, guckt noch schnell ob er nicht weniger als 20m vom Tor entfernt ist und zieht ab. Die Pille segelt über Keeper Macsik genau in den rechten Bügel. Tja mal wieder ein Traumtor! Die Frage kommt auf, was passiert am Sonntag in Dortmund ohne Rafael van der Vaart??
Aber der Reihe nach:Der HSV hatte einen neuen Chefcoach am Spielfeldrand, nämlich Zumdick der den von der Uefa gesperrten Doll (saß auf der Tribühne) vertrat. Sofia begann im vollbesetztem Armeestadion recht druckvoll, doch die Defensivabteilung des HSV war auch ohne Boulahrouz (sah Gelb-Rot in Kopenhagen) gut organisiert. Anfangs hatte besonders Wicky Probleme mit Tiago. Er war es auch der die Chance von Dimitrov in der 12. Minute einleitete, Wächter parierte glänzend. Kurz darauf war es erneut Tiago der mal so eben vier HSV-Spieler umspielte, spielte wieder auf Dimitrov. Dimitrov zog ab, auch hier fand er wieser seinen Meister in Wächter. Hamburg stand weiter unter Druck, zeigte aber eine sehr gute Abwehrleistung. Mit zunehmender Spieldauer bekam der HSV das Spiel aber immer besser in den Griff. In der 35. war es Barbarez der aus 8 metern das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Kurz vor der Pause sebelte Gueye den Hamburger Demel um, der mit einer Bänderdehnung und wurde in der zweiten Hälfte durch Klingbeil ersetzt.
Sofia fand kein Mittel gegen die früh angreifenden Hamburger und kamen kaum noch zu nenneswerten Möglichkeiten. Dann kam es wie es kommen musste und der HSV ging verdient in Führung. Nach van der Vaarts Tor zeigte sich Sofia sichtlich geschockt und war nicht mehr in der Lage, einen geordneten Spielaufbau hinzubekommen. In der Nachspielzeit hatte Sofia noch eine gute Kopfballgelegenheit, die allerdings nichts einbrachte. Letztendlich war der Sieg verdient.