Serdar Tasci bleibt VfB Stuttgart erhalten

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart kann weiter auf die Dienste von Nationalspieler Serdar Tasci bauen. Die Schwaben haben sich mit dem 22-jährigen Defensivmann auf eine Verlängerung seines 2010 auslaufenden Kontraktes geeinigt, teilte ein Club-Sprecher mit.

In den kommenden Tagen seien lediglich noch kleine Details zu klären. Während sich die Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Klaas-Jan Huntelaar weiter verzögert, hat der VfB zumindest seine wichtigste Personalie im Defensivverbund geregelt bekommen.

Damit bestätigte der Bundesligist einen Bericht der “Sport Bild”, die Tasci zitiert: “Ja, ich habe mich für den VfB entschieden. Hier möchte ich weitere Titel holen und noch mehr Verantwortung übernehmen.” Nicht bestätigen wollten die Stuttgarter, dass der Akteur, der unter anderem auch von Juventus Turin umworben wurde, einen Vertrag bis 2014 unterzeichnen wird. “Es freut mich, dass wir mit einem der besten deutschen Innenverteidiger verlängern können“, war lediglich von Manager Horst Heldt zu erfahren.

Als Grund für seinen Entschluss gab Tasci auch das persönliche Ziel an, bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zum Kader von Bundestrainer Joachim Löw zu gehören. Denn beim VfB, zu dem Tasci schon als 13-Jähriger von den Stuttgarter Kickers gekommen war, ist er in der Defensiv-Zentrale gesetzt. “Bei uns kann er sich gut auf die WM vorbereiten. Wir vertrauen ihm“, sagte Heldt. Zudem soll der Champions-League-Qualifikant das Jahresgehalt des international begehrten Deutsch-Türken auf rund drei Millionen Euro aufgestockt haben. “Es war nicht einfach, da unsere Konkurrenz sehr hartnäckig war“, erklärte Heldt. “Es waren große europäische Namen dabei, die Serdar perspektivisch verpflichten wollten.”

Das Hick-Hack um eine Verpflichtung von Wunsch-Stürmer Huntelaar dauert dagegen an. Der 25-Jährige soll zwar Anfang der Woche seine Bereitschaft zu einem Wechsel von Real Madrid an den Neckar geäußert haben. Auch die Verantwortlichen beider Clubs sind sich über die Ablösesumme von 18 Millionen Euro plus zwei Millionen im Fall der erfolgreichen Champions-League-Qualifikation längst einig. Offenbar aber will Huntelaar von Madrid, wo er noch bis 2013 unter Vertrag steht, eine Entschädigung für seine Einkommensverluste im Fall eines Wechsels zum VfB, die der spanische Top-Club ihm bisher verweigert.