Interview mit dem “Kannibalen” zum Nordderby

Habe soeben ein interessantes Interview mit Khalid Boulahrouz in der Morgenpost online zum Spiel vom Samstag in der AOL-Arena gefunden. Wie ich finde treffende Aussagen zum Spiel:
»Das ist kein Fußball, was Hannover gespielt hat«

Er ist unüberwindlich. Ob in der holländischen Nationalelf oder beim HSV – Khalid Boulahrouz spielt derzeit überirdisch.

Am “Kannibalen” beißen die Stürmer des Gegners sich regelmäßig die Zähne aus.

MOPO: Warum ist die Siegesserie des HSV ausgerechnet gegen Hannover gerissen?

Boulahrouz: Ganz einfach: Wir haben zu langsam gespielt, hätten den Ball viel schneller laufen lassen müssen. Aber gegen so einen Gegner ist es natürlich immer schwierig.

MOPO: Was meinen Sie damit?

Boulahrouz: Die haben gespielt wie eine Mauer. Und eine Mauer muss man kaputtmachen. Das haben wir nicht geschafft. Sogar deren Stürmer waren die meiste Zeit des Spiels in der eigenen Hälfte. Die haben nicht mal versucht, in der Offensive etwas zu machen. Ich weiß nicht, was die spielen. Fußball ist das jedenfalls nicht.

MOPO: Der HSV ist gut gestartet. Es wird noch öfter vorkommen, dass gegnerische Teams versuchen, einen Punkt über die Zeit zu retten.

Boulahrouz: Und wir haben genug Qualität, um solche Mannschaften auseinander zu nehmen. Hannover ist jedenfalls kein Angstgegner und es hat auch nicht daran gelegen, dass wir müde waren.

MOPO: Dennoch haben Sie harte Wochen hinter sich. Haben Sie Lust auf die Länderspiele gegen Armenien und Andorra?

Boulahrouz: Ich spiele lieber Fußball, als Pause zu machen. Aber gegen diese Gegner wird es bestimmt noch schlimmer als gegen Hannover.