Hertha BSC nur 0:0 gegen Dortmund

Auch am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist es Hertha BSC Berlin nicht gelungen, den Heimfluch abzulegen. Der Tabellenletzte aus der Hauptstadt kam gegen Borussia Dortmund nicht über ein torloses Remis hinaus und verpasste damit die große Chance, näher an das rettende Ufer heranzurücken.

Damit wartet die Mannschaft von Coach Friedhelm Funkel seit genau 231 Tagen auf den zweiten Heim-Dreier im heimischen Olympiastadion. Berlin liegt damit vier Zähler hinter den Relegationsrang 16. Für die Gäste aus Dortmund riss zwar die Serie von zuletzt drei Erfolgen, doch der vierte der Tabelle kann weiter auf den Einzug ins internationale Geschäft hoffen.

Die Platzherren waren von Beginn an bemüht, ein ähnliches Offensiv-Spektakel wie nur eine Woche zuvor beim 5:1-Sieg in Wolfsburg abzuliefern. Dabei bejubelten die Berliner Anhänger sogar in der 79. Spielminute den vermeintlichen Siegtreffer: Der Grieche verlängerte eine verunglückte Rückgabe von Felipe Santana per Kopf über Torwart Roman Weidenfeller ins Netz, doch zuvor stand Gekas im Abseits.

In der Schlussphase wäre der Hertha fast das tragische Schicksal widerfahren, wie im Spiel gegen Nürnerg, als die Berliner kurz vor dem Ende das 1:2 hinnehmen mussten. In den Schlusssekunden hatte Nuri Sahin die große Möglichkeit zum BVB Sieg, schoss die Kugel aber über das Tor.

Vor einer diesmal friedlichen Rekordkulisse von 60.441 Fußball-Fans, die von 800 Ordnungskräften beaufsichtigt wurden, verfehlte Gekas den BVB-Kasten bereits nach 120 Sekunden volley nur knapp. Nach einem Patzer von Defensivmann Neven Subotic hatte erneut Gekas in der 20. Minute die Chance, als er allein vor Schlussmann Weidenfeller auftauchte, aber zu lange wartete, bis der Winkel zu spitz wurde. Dann war es abermals Gekas, als er nach feiner Vorarbeit von Lukasz Piszczek wieder frei vor dem Tor an den Ball kam, diesmal aber verstolperte. Vor rund 10.000 BVB-Fans hatten die Gäste ihre beste Chance in der 31. Minute, als Lucas Barrios vorbei köpfte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck, doch wie im ersten Spielabschnitt fehlte es zumeist an der nötigen Genauigkeit. Ramos scheiterte mit einem Heber statt vorzulegen (49.), danach rollte ein Querpass von Raffael unberührt durch den Torraum (54.). Die über weie Strecken der Partie abwartend agierenden Dortmunder suchten in der Schlussphase selbst die Entscheidung. So zwang unter anderem Barrios Torhüter Jaroslav Drobny mit einem Kopfball zur besten Parade der Partie (75.), die größte Chance aber vergab dann Sahin.