Nachdem am Samstag der Abstiegskampf im Mittelpunkt stand, ging es in den heutigen beiden Sonntagsspielen vor allem um die internationalen Plätze und insbesondere Rang vier. Zum großen Gewinner des Spieltages avancierte dabei der FC Schalke 04, der nun mit drei Punkten Vorsprung auf Eintracht Frankfurter Vierter ist.
1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt 0:0
In einem zwar intensiven, aber für den neutralen Zuschauer wenig unterhaltsamen Derby haben sich Mainz und Frankfurt torlos getrennt. Während Mainz damit weiter fünf Punkte hinter dem sechsten Platz zurückliegt und nur noch geringe Chancen auf die Europa League hat, verlor die Eintracht zwar etwas den Kontakt zu Platz vier, hat dafür aber nun immerhin zwei Zähler Vorsprung auf den siebten Rang.
Von Anfang an präsentierten sich die Abwehrreihen beider Mannschaften sehr sicher und aufmerksam, sodass kaum Torchancen zustande kamen. Wenn es doch einmal gefährlich wurde, waren Christian Wetklo im Mainzer sowie Oka Nikolov im Frankfurter Tor zur Stelle und sorgten dafür, dass hinten die Null stand. Erst nach der Pause wurde die Partie etwas temporeicher bedingt durch etwas forscher zu Werke gehende Gastgeber, die ihre wenigen Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen konnte. Nachdem auf der anderen Seite Sebastian Rode die große Chance zum Siegtreffer nach einem schlimmen Fehlpass von Marco Caligiuri nicht nutzen konnte, blieb es beim letztlich gerechten Remis.
FC Schalke 04 – Hamburger SV 4:1 (2:1)
Schalke hat sich mit einem eindrucksvollen 4:1-Erfolg gegen Hamburg die Pole Position im Rennen um den vierten Platz gesichert und auch eine kleine Restchance auf den dritten Platz gewahrt. Der HSV musste dagegen nach zwei Siegen in Folge wieder einen Rückschlag hinnehmen, ist bei einem Punkt Rückstand auf den sechsten Rang aber immer noch im Rennen um die Europa League.
Die Gäste erwischten in der Veltins-Arena einen guten Start und gingen bereits in der fünften Minute nach einer Ecke durch Marcell Jansen mit 1:0 in Führung. Allerdings ließ sich Schalke dadurch nicht aus dem Konzept bringen und schlug nur vier Minuten später mit dem Ausgleich durch Michel Bastos zurück. Der Brasilianer war von Klaas Jan Huntelaar bedient worden und der nach langer Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an aufgebotene Niederländer sollte auch im weiteren Spielverlauf eine entscheidende Rolle spielen. Nach 21 Minuten hatte Huntelaar keine große Mühe, eine Vorlage von Julian Draxler zum 2:1 zu nutzen und nachdem Schalke es vor der Pause verpasste, den dritten Treffer nachzulegen, erhöhte Huntelaar in der 58. Minute per Kopf auf 3:1 und machte acht Minuten später mit seinem dritten Treffer des Tages zum 4:1 endgültig alles klar.