Zweitligaspiel unter Manipulationsverdacht

Die Zweitligapartie 1860 München gegen Rot Weiss Ahlen ist unter Manipulationsverdacht geraten. Über einen Hinweis auf eine möglicherweise beabsichtigte Spielmanipulation hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Staatsanwaltschaft Bochum und die betroffenen Vereine informiert.

In der Partie, die am 08. Februar stattfand, gewann Ahlen mit 1:0. Es hatte im Vorfeld keine signifikanten Auffälligkeiten auf dem internationalen Wettmarkt gegeben. Für den Dienstleister Sportradar ergab sich in der Nachbereitung jedoch der Hinweis, über die der DFB und die Deutsche Fußball Liga informiert wurden.

Die immer wiederkehrenden Probleme mit Manipulationen von Spielen haben die Fußball-Verbände dazu veranlasst, sogenannte Frühwarnsysteme zu installieren. Damit sollen Auffälligkeiten beim Einsatzverhalten im Wettgeschäft festgestellt werden.

Seit dem Skandal um den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer und manipulierte Fußballspiele 2005 arbeiten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit dem Unternehmen Sportradar zusammen.

Nach eigenen Angaben arbeitet Sportradar international “mit einem ausgeklügelten System, an dem mehrere hundert Mitarbeiter beteiligt sind”. Die Quotenveränderungen der Wettanbieter werden unter anderem in bestimmten Zeit-Intervallen untersucht. Sollten sich diese auffällig verändern, werden automatisch Warnhinweise versendet. Doch in den vergangenen Jahren hat sich der Wettmarkt stark gewandelt, denn immer häufiger setzen die Zocker ihr Geld bei Live-Wetten ein. Diese beginnen erst, wenn die Partien bereits laufen. Warnhinweise sind in solchen Fällen schwierig