Wolfsburg nur 2:2 in Frankfurt

Bei Chefcoach Armin Veh gleicht sich das Klima beim VfL Wolfsburg der Wetterlage an -frostig! Der amtierende deutsche Meister aus Niedersachsen kam im Hessenland beim Eintracht Frankfurt nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus.

Damit warten die Wölfe seit nunmehr fünf Spielen auf einen Dreier. In der 26. Minute hatte Abwehrmann Maik Franz die Hausherren in Führung gebracht, ehe Edin Dzeko (37.) und Mannschaftskapitän Josué (69.) die Partie drehten. Doch nur zehn Minuten später stellte Alexander Meier den 2:2-Endstand her.

Damit liegen die seit vier Spieltagen unbezwungenen Hessen mit 24 Zählern nach 17. Spielen auf dem zehnten Tabellenplatz. Dies war zugleich die beste Hinrunde der Eintracht seit der Spielzeit 1993/94 hin, als sie Herbstmeister waren. Die Niedersachsen konnten zuletzt vor sechs Jahren in Frankfurt gewinnen (3:2) und brachten sich mal wieder durch Abwehr- und Abschlussschwächen um drei Punkte.

Die Gäste liefen vor 41.700 Anhängern in der Commerzbank-Arena gleich mit fünf Veränderungen gegenüber der 1:3-Pleite beim BVB auf. Regisseur Zvjezdan Misimovic musste aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen. Auf Seiten der Hausherren kehrten nach abgelaufener Sperre und bzw. überstandenen Rückenproblemen Franz und Kapitän Christoph Spycher zurück.

Die erste Chance hatten die Gastgeber mit einem Warnschuss von Selim Teber (11.), doch von da an drehte zunächst der Offensivverbund der Wölfe auf. Dabei vergab Grafite hochkarätige Chancen zur Führung: Erst setzte er nach feinem Konter das Spielgerät neben den Frankfurter Kasten, dann traf er nach einem Heber seines Sturmpartner Edin Dzeko, als Torwart Oka Nikolov den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen berührte, nur das Außennetz. Auch Karim Ziani hatte in dieser Phase der Begegnung die Führung auf dem Fuß.

Doch dann durften etwas überraschend die Frankfurter Fans jubeln, als die Gäste bei einem Freistoß von Benjamin Köhler erneut ihre Schwächen bei Standards zeigten und ließen Franz völlig unbedrängt einnicken. Nur zehn Minuten später erzielte Dzeko nach feiner Vorarbeit von Christian Gentner den Ausgleich.

Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel etwas hektisch und vor allem zerfahrener. Die Niedersachsen wirkten in dieser Phase zwar abgeklärter, kamen aber nur noch selten vor das gegnerische Tor. Doch dann fasste sich Josué ein Herz und war gegen die “unsortierte” Eintracht-Abwehr zur Stelle – Torpremiere für den Brasilianer in dieser Saison. Zum Das letzte Wort hatte jedoch Alexander Meier, der mit einem Flachschuss VfL-Torwart Diego Benaglio düpierte.