WM-Quali: England und Spanien qualifiziert

Europameister Spanien und England haben vorzeitig ihr Ticket zur Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika gelöst. Dabei fuhr Spanien mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg gegen Estland den achten Erfolg im achten Qualifikations-Spiel ein.

England zeigte in London Kroatien mit 5:1 (2:0) die Grenzen auf und ist zwei Spieltage vor dem Ende der WM-Quali mit 24 Zählern auf dem Konto auch noch ohne Punktverlust. Der WM-Zweite von 2006 aus Frankreich und Portugal haben ebenfalls gute Chancen auf die WM-Teilnahme. Auch gut im Rennen sind Ottmar Hitzfelds Schweizer, Weltmeister Italien und die Slowakei.

Auf der Insel waren Frank Lampard (7. Minute/Elfmeter/59.), Steven Gerrard (17./67.) und Wayne Rooney (78.) für die “Three Lions” erfolgreich. Den Treffer für die Mannschaft von Trainer Slaven Bilic erzielte Eduardo in der 72. Minute. Damit nahm England erfolgreich Revanche für die 2:3-Niederlage gegen Kroatien im November 2007 und die dadurch verpasste EM-Teilnahme in Österreich und der Schweiz.

Für Spanien trafen Cesc Fabregas (33.), Santi Cazorla (82.) und Juan Manuel Mata (90.). Spanien sicherte sich als dritte europäische Mannschaft nach den Niederlanden und England vorzeitig das WM-Ticket. Mit 24 Zählern auf der Habenseite sind die Spanier zwei Spieltage vor Schluss vom zweitplatzierten Bosnien (16) nicht mehr einzuholen. Bosnien kam in der Türkei übrigens nicht über ein 1:1 hinaus.

Das kriselnde Frankreich erreichte im Spitzenspiel der Gruppe 7 ein 1:1 (1:1) in Serbien. Die Gastgeber verpassten es damit, sich mit einem Erfolg gegen die “Équipe Tricolore” vorzeitig zu qualifizieren. Im Marakana-Stadion von Belgrad konnten die Franzosen vier Tage nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Rumänien mit zehn Mann eine Niederlage abwenden. Nenad Milijas hatte die Serben per Foulelfmeter in Führung gebracht (13.). Frankreichs Torhüter Hugo Lloris sah wegen des Fouls die Rote Karte. Steve Mandanda rückte ins Tor, André-Pierre Gignac musste weichen. Kapitän Thierry Henry gelang der Ausgleich (31.). Der angeschlagene Bayern-Star Franck Ribéry stand nicht in der Startelf, wurde aber in den zweiten 45 Minuten eingewechselt.

Die Niederlande (24) standen schon vor ihrer letzten Partie in der Gruppe 9 und dem 1:0 (0:0) in Schottland als WM-Teilnehmer fest. Den zweiten Platz sicherte sich Norwegen vor den Schotten (beide 10 Punkte). Die Norweger gewannen 2:1 (2:0) gegen Mazedonien.

Nur noch vier Punkte fehlen der Schweiz zur direkten WM- Qualifikation. In Riga spielten die Eidgenossen zwar nur 2:2. Doch weil sich Otto Rehhagels Griechen (14) mit einem 1:1 in Moldawien blamierten, behaupteten die Schweizer (17) ihre Spitzenposition. Der ehemalige Dortmunder Alex Frei und der Leverkusener Bundesliga-Profi Eren Derdiyok erzielten die Treffer für die Gäste.

Portugal gewann dank eines Tores von Pepe mit 1:0 in Ungarn. Damit ist das Rennen in Gruppe 1 weiter völlig offen. Dänemark (18) liegt trotz des 1:1 in Albanien (7) an der Spitze, Schweden (15) ist Zweiter vor Portugal und Ungarn (beide 13). Schweden setzte sich auf Malta mit viel Glück und dank eines Eigentores von Ian Azzopardi (81. Minute) mit 1:0 (0:0) durch und hat nun 15 Punkte.

Die Tschechen feierten gegen San Marino ein 7:0 (3:0) und verbesserten in Gruppe 3 ihr Punktekonto auf 12 Zähler. An der Spitze bleibt die Slowakei (19) nach einem 2:0 in Nordirland (14). In Gruppe 8 baute Weltmeister Italien (20) seinen Vorsprung auf Irland (16) durch ein 2:0 gegen Bulgarien (11) auf vier Punkte aus.

Für große Überraschungen sorgten mit ihren ersten Siegen in der WM-Quali die Färöer-Inseln und Armenien. Die Färöer gewannen in Toftir gegen Litauen 2:1 (2:1) und feierten ihren ersten Sieg in der WM-Quali seit acht Jahren. Armenien kam in Eriwan zu einem 2:1 (1:0) gegen Belgien, bei denen Interimstrainer Frank Vercauteren laut Medienberichten seinen Rücktritt angeboten haben soll.