Die Baukosten für die WM-Arena Soccer City am Rande von Johannesburg sind so in die Höhe geschossen, dass man nun drastische Budget-Kürzungen der Millionenmetropole durchgeführt hat.
Wie das südafrikanische Blatt “The Times” berichtet, ist von einem Volumen ür das laufende Haushaltsjahr von 1,1 Milliarden Rand (rund 100 Mio Euro) die Rede. Schätzungen zufolge belaufen sich die Baukosten für Soccer City, in dem die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr an- und auch abgepfiffen werden soll, auf 3,3 Milliarden Rand (knapp 300 Mio Euro), also 800 Millionen Rand mehr als zunächst veranschlagt.
Die Stadt Johannesburg, die sich finanziell an den Baukosten beteiligt, begründet die Kostenexplosion mit de derzeit ungünstigen Wechselkursen. Diese würden unter anderem die Materialbeschaffung deutlich verteuern. Die Metropole hat zur WM auch ehrgeizige Projekte im Infrastrukturbereich aufgelegt, deren Kostenvolumen insgesamt die Milliardenmarke überschreitet. Sie sollen als Erbe der WM die noch aus Apartheidzeiten stammende Stadtplanung korrigieren, die nur einen bedingt massentauglichen öffentlichen Nahverkehr vorhielt.