Wechsel von Kaká zu Real Madrid auf der Kippe

Der eigentlich schon als fix geltende Transfer des brasilianischen Ball-Zauberers Kaká für 65 Millionen Euro Ablöse vom italienischen Club AC Mailand in Richtung Primera Division zu Real Madrid ist im letzten Augenblick gestoppt worden.

Spanischen Medienberichten zufolge mischt sich nun der englische Premier-League-Club FC Chelsea ins Geschäft mit ein. Dem Bericht nach soll Chelsea, der im Besitz des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch ist, dem AC nun ein Angebot für Kaká unterbreitet haben, der die Offerte der Madrilenen noch deutlich übertraf.

So hatten die “Königlichen” dem Brasilianer einen Kontrakt für die nächsten fünf Jahre mit einem Nettoeinkommen von angeblich neun Millionen Euro im Jahr vorgelegt. Dabei hätte die Ablösesumme mit 65 Millionen Euro Kaká zum zweitteuersten Profi in der Fußballgeschichte gemacht. Nur der Deal zwischen Real und Juventus Turin war mit 78 Millionen Euro Ablöse für Zinédine Zidane im Jahr 2001 noch teurer. Die Sportpresse in Madrid geht nun davon aus, dass die “Königlichen” die Verpflichtung von Kaká in der nächsten Woche über die Bühne bringen.

Der AC-Mailand-Besitzer Silvio Berlusconi sagte: “Ich weiß nicht, ob Milan Kaká wird halten können. Sie bieten ihm so viel Geld.” Bei dem angeblichen Chelsea-Angebot dürfte auch eine Rolle spielen, dass die Engländer für die kommende Saison den bisherigen Milan-Trainer Carlo Ancelotti verpflichtet haben. Der Coach ist ein großer Kaká-Fan, und der Brasilianer hält viel von dem Trainer. “Ancelotti hat mir das Tor zur Welt aufgestoßen“, sagte Kaká.

Bei Real Madrid wird befürchtet, dass die Aktivitäten der englischen Clubs Chelsea und Manchester City auf dem Transfermarkt die Ablösesummen in die Höhe treiben und die Pläne von Real-Präsident Florentino Pérez in Gefahr bringen könnten. Der Clubchef will 300 Millionen Euro investieren, um ein neues Starensemble zusammenzustellen. Dazu soll neben Kaká auch der Portugiese Cristiano Ronaldo von Manchester United gehören. “Wenn der Transfer von Kaká sich verteuert, wird das Geld am Ende für eine Verpflichtung von Cristiano Ronaldo nicht mehr reichen“, schreibt die Zeitung “El País”.