Vragel da Silva für 8 Spiele gesperrt und 10.000€ Geldstrafe

Bundesligist Energie Cottbus muss 8 Spiele auf seinen Spieler Vragel da Silva verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat heute in der Frankfurter DFB-Zentrale den Brasilianer wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner in der Form des krass sportwidrigen Verhaltens zu einer Sperre von 8 Spielen und einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Das DFB-Sportgericht sah es als erwiesen, dass da Silva in der Bundesliga-Begegnung gegen Hannover 96 am 14. Dezember 2007 seinen Gegenspieler Gaetan Krebs vorsätzlich seinen Ellenbogen ins Gesicht schlug.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass bewusst nach hinten ausgeschlagen wurde. Und Ellbogenschläge sind in hohem Maße gefährlich und bergen ein großes Verletzungsrisiko, weshalb sie entsprechend zu sanktionieren sind“, äußerte sich Hans E. Lorenz, Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, in der Urteilsbegründung.
Zudem war bzw. ist Vragel da Silva Wiederholungstäter. Bereits in der vergangenen Saison wurde er zweimal wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner in der Form des krass sportwidrigen Verhaltens verurteilt. So wurde er am 11. Januar 2007 für drei und am 8. Mai 2007 für sieben Spiele gesperrt.
Der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, Dr. Anton Nachreiner, hatte aufgrund keiner Schuldeinsicht von da Silva sogar in der mündlichen Verhandlung neun Spiele gefordert. Das Gericht blieb allerdings bei dem Strafmaß, das bereits im vorangegangenen Einzelrichter-Urteil ausgesprochen worden war.