VfL Wolfsburg: Klaus Allofs will Kevin De Bruyne – Marko Arnautovic kein Thema

Mit der Verpflichtung von Dieter Hecking als neuem Trainer hat Klaus Allofs in seiner Funktion als Manager des VfL Wolfsburg die erste weitreichende und die vielleicht wichtigste Personalentscheidung getroffen. Schon im Winter werden nun vermutlich Korrekturen am Kader erfolgen, der in der Ära von Felix Magath aufgebläht wurde und nun viel zu groß ist.

Während Marco Russ kurz vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt steht und der überraschend starke Aufsteiger auch Interesse an Srdjan Lakic haben soll, sucht Allofs parallel auch nach Verstärkungen sowohl für die Rückrunde als auch schon über die laufende Saison hinaus. Neben Ivan Perisic von Borussia Dortmund, der wohl schon im Januar für eine Ablöse von sieben Millionen Euro zu haben wäre und ganz oben auf dem Einkaufszettel der Wölfe stehen soll, wurde Allofs zuletzt auch ein Interesse an zwei Spielern des SV Werder Bremen, die er höchstselbst an die Weser geholt hatte, nachgesagt.

Zumindest die Spekulationen um Marko Arnautovic dementierte Allofs nun aber in “Bild”: “Wegen Arnautovic braucht Bremen keine Angst haben. Bei Kevin de Bruyne sieht das anders aus. Ich halte ihn für einen sehr guten Spieler.” Heißt folglich nichts anderes, als dass Wolfsburg sich im Sommer um den belgischen Mittelfeldspielern bemühen wird, der Bremen zunächst sicher in Richtung FC Chelsea verlassen wird, wo sein Vertrag noch bis 2017 läuft. Weil de Bruyne bei Chelsea aber trotz allen Talents vermutlich schwer um regelmäßige Einsätze kämpfen müsste, ist eine erneute Ausleihe des 21-Jährigen gut möglich, wobei Bremen diesbezüglich bereits vorgefühlt hat und den Mittelfeldmann ebenfalls gerne ein weiteres Jahr halten möchte.

Allofs macht indes keinen Hehl daraus, sich um de Bruyne bemühen zu wollen, sollte dieser auf den Markt kommen: “Mit den Vertragsverhältnissen der Werder-Spieler kenne ich mich ja ganz gut aus. Wenn sein Vertrag mit Werder am Saisonende ausläuft und die Möglichkeit besteht, ihn zu holen, dann werden wir das natürlich angehen.” Ob Chelsea überhaupt mit dem belgischen Nationalspieler plant, ist offen. Sollte de Bruye womöglich gar zum Verkauf stehen, hätte Wolfsburg dank der Millionen von Volkswagen gegenüber dem SV Werder sicherlich die deutlich besseren Karten.