Nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt beim VfL Wolfsburg wird der VfB Stuttgart noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Etwas überraschend wird kommende Woche aber nicht der seit längerem gesuchte Stürmer, sondern zunächst ein neuer Innenverteidiger zum Kader von Trainer Bruno Labbadia stoßen.
Wie VfB-Sportdirektor Fredi Bobic am Rande der Partie am Samstag bestätigte, wird Innenverteidiger Felipe Lopes aller Voraussicht nach schon am Dienstag mit seinen neuen Kollegen trainieren. Mit dem 25 Jahre alten Brasilianer und dem VfL Wolfsburg, der Felipe Lopes vor einem Jahr für 2,5 Millionen Euro aus Portugal verpflichtet hat, ist praktisch alles klar: “Wir sind uns grundlegend mit dem VfL Wolfsburg einig, aber es sind noch Details zu klären”, so Bobic.
Der 1,84 Meter große Abwehrspieler, der bislang 14 Bundesliga-Spiele absolviert hat, soll bis zum Saisonende ausgeliehen werden und die Lücke schließen, die durch den Wechsel von Maza nach Mexiko entstanden ist. Anders als zunächst angekündigt, setzt der VfB also nicht ausschließlich auf die beiden aus der zweiten Mannschaft aufgerückten Antonio Rüdiger und Benedikt Röcker.
Neben Felipe Lopes soll aber auf jeden Fall auch noch ein neuer Angreifer kommen, dessen Notwendigkeit beim Spiel in Wolfsburg wieder deutlich vor Augen geführt wurde, als der gelbgesperrte Vedad Ibisevic im Sturmzentrum schmerzlich vermisst wurde und Shinji Okazaki kein gleichwertiger Ersatz war. Nachdem der Kolumbianer Duvier Riascos vom Club Tijuana aus Mexiko nicht zu bekommen ist, gilt der Israeli Tomer Hemed von RCD Mallorca als Top-Kandidat. Aber auch die Verpflichtung eines bislang noch nicht gehandelten Stürmers scheint möglich.