VfB Stuttgart: Krisensitzung nach vierter Pleite in Folge

Mit drei Siegen in Folge ist der Rückrundenstart des VfB Stuttgart gründlich in die Hose gegangen. Nimmt man das 1:3 beim 1. FSV Mainz 05 vom 15. Dezember noch dazu, haben die Schwaben sogar die letzten vier Bundesliga-Partien in Serie verloren, womit das Ziel Europa League vorerst in weite Ferne gerückt ist.

Als Konsequenz daraus hat Trainer Bruno Labbadia, der nicht nur wegen seiner erst letzte Woche erfolgten Vertragsverlängerung absolut unumstritten ist, am Sonntagmittag zu einer eingehenden Aufarbeitung der 1:3-Pleite vom Samstag bei Fortuna Düsseldorf gebeten. Über eine Stunde lang führte Labbadia seinen Spielern per Video-Analyse die gemachten Fehler vor und sprach in Anwesenheit von Sportdirektor Fredi Bobic diesbezüglich klare Worte.

Auch gegenüber “Bild” machte Labbadia anschließend keinen Hehl daraus, dass sein Ärger über die viel zu einfach kassierten Gegentore beim Aufsteiger noch längst nicht verraucht ist: “Wir haben die Fehler noch mal gezeigt und klar angesprochen. Es fehlt die Konsequenz, mehr zu verteidigen. Wir machen zu viele Fehler. Und es fehlt, dass andere die Fehler ausmerzen.”

In der Tat leisteten sich vor allem William Kvist, Serdar Tasci und Sven Ulreich Fehler, die zu den Gegentreffern führten und die einer Bundesliga-Mannschaft, noch dazu einer mit gehobenen Ansprüchen, zumindest in dieser Häufigkeit nicht passieren dürfen, zumal sich damit die Serie der ersten beiden Partien nach dem Winter, als bei den 0:2-Niederlagen beim VfL Wolfsburg und gegen den FC Bayern München unter anderem auch Tasci und Ulreich sowie Cristian Molinaro keine gute Figur abgaben.

Ob die Ansprache Labbadias gefruchtet hat, wird sich freilich erst am kommenden Wochenende zeigen, wenn der SV Werder Bremen in Stuttgart zu Gast ist. Setzt es dann die nächste Pleite, müsste der VfB angesichts der punktenden Kellerkinder den Blick zunächst wohl nach unten richten.