Verärgerter Maradona denkt an Rücktritt

Angesichts der gefährdeten Teilnahme Argentiniens an der WM 2010 in Südafrika und der heftigen Kritik an seinen Fähigkeiten als Trainer denkt Diego Armando Maradona offenbar daran, sein Amt niederzulegen.

So äußerste sich der Übungsleiter sehr verärgert darüber, dass Nationalspieler Pablo Zabaleta noch für seinen Club Manchester City spielte und sich dabei verletzt hatte. “ Wir haben zwei schwere Qualifikationsspiele für die WM vor uns. Das tut sehr weh“, sagte der Weltmeister von 1986. So könne es nicht weitergehen. “Nach der Klassifikation werden wir darüber sprechen, ob ich zu meinen Bedingungen weitermache“, sagte er.

Maradonas Ärger richtet sich dabei wohl in Richtung Co-Trainer Carlos Bilardo, der nichts gegen den Einsatz von Zabaleta bei Manchester unternommen hatte. Zudem stieß Carlos Tevez, der ebenfalls noch für die “Citizens” aktiv war, erst sehr spät zur Mannschaft. Schon seit längerer Zeit gilt das Verhältnis zwischen Chefcoach und Assistent als gestört. “Als mir (AFA-Präsident Julio) Grondona den Trainerposten anbot, war ich der glücklichste Typ der Welt, aber danach sind Dinge vorgefallen, die mir gar nicht gefallen“, so Maradona weiter.

Am 10. Oktober trifft Argentinien zunächst in Buenos Aires auf Peru. Drei Tage später steht dann die Partie in Montevideo gegen Angstgegner Uruguay an. Bisher belegt die “Albiceleste” nur den zur Relegation berechtigenden fünften Rang. Lediglich mit einem Zähler weniger lauert Uruguay auf einen Ausrutscher des Rivalen, der 2010 eigentlich den Angriff auf seinen dritten WM-Titel starten wollte.