Der 1. FC Union Berlin ist durch einen souveränen Auswärtserfolg zumindest vorerst wieder auf Rang eins der 3. Fußball-Liga geklettert. Der Hauptstadtclub schlug in der ersten Partie nach der Winterpause das zweite Geschirr des VfB Stuttgart mit 3:0 (1:0) und fuhr den insgesamt zwölften Saisonsieg ein.
Vor 1.000 Anhängern erzielte Karim Benyamina in der 38. Minute die Führung der Gäste, die zum siebten Mal infolge unbesiegt sind. Neuverpflichtung Kenan Sahin sorgte mit seinem Treffer in der 62. Minute für einen perfekten Einstand. Shergo Biran (80.) besorgte die Entscheidung. Die Hausherren bleiben nach der achten Pleiten im Tabellenmittelfeld.
Die Berliner kamen gut in die Partie und hatten mehr Ballbesitz, taten sich aber in der Bewegung nach vorne gegen die gut gestaffelte VfB-Abwehr zunächst schwer. Doch nach Torsten Mattuschkas Hereingabe war Benyamina am Elfmeterpunkt völlig frei und setzte das Spielgerät aus der Drehung zum 1:0 ins Netz. Mit dem treffer übernahm er die Führung in der Torschützenliste. Nach einer Flanke von Marco Gebhardt behinderten sich VfB-Schlussmann Sven Ulreich und einer seiner Vorderleute gegenseitig, Sahin konnte abstauben. Nach einem Alleingang über 50 Meter von Gebhardt landete seine Zuspiel bei Sahin, der vom langen Pfosten in die Mitte köpfte, wo Biran den Endstand besorgte. Bei den Schwaben, die das komplette Mittelfeld neu besetzen mussten, zeigte sich einmal mehr, dass man gegen die Spitzenmannschaften der Liga noch nicht mithalten kann. Einzig Ulreich verhinderte eine noch höhere Niederlage.