Trotz 0:1 bei Hertha BSC – 1.FC Nürnberg kann weiter hoffen

berlin_nurn.jpg Trotz der 0:1-Niederlage bei Hertha BSC Berlin kann der Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Zwar hat sich Energie Cottbus mit einem 2:0-Erfolg über den HSV am 33. Spieltag aus dem Abstiegskampf verabschiedet, aber so verspielte Arminia Bielefeld ihren sicher geglaubten Sieg in den letzten Minuten gegen den BVB und kamen am Ende nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Die Nürnberger liegen allerdings weiter auf einen Abstiegsplatz und müssen ein wenig auf Schützenhilfe aus Stuttgart hoffen, dort spielt nämlich die Arminia am letzten Spieltag. Die Nürnberger haben den FC Schalke 04 zu Gast und müssen das Spiel definitiv gewinnen und hoffen, dass Stuttgart gewinnt oder zumindest Unentschieden gegen Bielefeld spielt. In den Fällen, ist der Club gerettet, alles andere bedeutete Abstieg in die 2. Bundesliga.

Nürnberg-Trainer Thomas von Heesen ist sich sicher, dass die Clubberer den Abstieg verhindern. “Jetzt haben wir das Endspiel gegen Schalke und ich bin überzeugt davon, dass wir den Klassenerhalt schaffen”, so von Heesen. Für die Mission Klassenerhalt wird Nürnberg ab Mittwoch in ein Trainingslager gehen und sich für den Kampf ein schwören.

Das Spiel in Berlin ist schnell erzählt: Der Nürnberger-Stürmer Jan Koller war recht häufig auf sich allein gestellt, sodass die Nürnberger kaum große Gelegenheiten rausspielten. Die Gastgeber spielten abwartend, schließlich ging es für sich weder um Fisch noch um Fleisch. Weiterhin erweckten die Clubberer nicht wirklich den Eindruck, als wollen sie die Chance auf den Klassenverbleib mit allen Mitteln beim Schopfe packen.

Ganze zwei Aufreger gab es im Spiel. Einmal ein positiver, als in der 74. Minute Raffael mit seinem vierten Saisontor den 1:0-Siegtreffer für die Berliner erzielte und in der 80. Minute ein negativer, als Schiedsrichter Babak Rafati den Nürnbergern einen klaren Strafstoß verwerte. Der Herthaner Josip Simunic legte Nürnbergs Griechen Angelos Charisteas klar im Sechzehner.


Das die Nürnberger nach dem Spiel mit Schiri Rafati war verständlich. “Der nicht gegebene Elfer war unfassbar, da hat wohl der Linienrichter geschlafen“, so von Heesen. Auch der Gefoulte selber, haderte mit dem Schiri. “Das haben doch alle gesehen, das war ein klarer Elfer“, sagte Angelos Charisteas nach dem Spiel.

Das ist ein unglaubliches Gefühlschaos. Aber den Druck, den wir jetzt haben, haben wir uns selbst zuzuschreiben“, so der einsichtige FCN-Keeper Daniel Klewer nach der bitteren Niederlage. (dpa)