Es war der Paukenschlag schlechthin auf der Zugspitze. Bundestrainer Joachim Löws Nicht-Nominierung der eigentlichen etatmäßigen Nummer 2 Timo Hildebrand. Neben Jens Lehmann, stehen nun Robert Enke und René Adler im vorläufigen EM-Aufgebot. Schwer vorzustellen, dass einer von den dreien rausrotiert und Hildebrand nachnominiert wird. Zu Begründung der Ausbootung Hildebrands hielt sich sowohl Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, als auch der Bundes-Löw selber bedeckt. Köpke war derjenige, der dem 29-Jährigen die Botschaft übergab. “Das war bitter und ist mir nahe gegangen“, so Köpke. Od die Nicht-Berücksichtung Hildebrands gleichzeitig ein Aus in der Nationalmannschaft bedeutet, mochte Löw ebenfalls nicht vorhersagen: “Was das für seine weitere Karriere bedeutet, lassen wir mal offen.”
Das der Keeper des FC Valencia schwer enttäuscht ist, steht wohl außer Frage. So äußerte er sich auf seiner Homepage: “Ich bin überrascht, geschockt und auch irritiert. Natürlich muss ich das akzeptieren, verstehen oder gar nachvollziehen kann ich es nicht“, so der siebenmalige Nationalspieler. Weiterhin erklärt Hildebrand, dass es für die Nicht-Nominierung keinerlei Anzeichen gab. “Ich werde gewiss eine Weile brauchen, bis ich diesen Rückschlag verarbeitet habe. Die Enttäuschung ist schon sehr groß, es schmerzt wie eine frische Fleischwunde. Aber es wird mich nicht daran hindern, weiter für meine Ziele zu kämpfen. Dieser Schlag wirft mich zurück, aber er haut mich nicht um.“, so der 29-Jährige weiter.
Überraschend nicht mit zur EM:
Timo Hildebrand
(dpa)