Für den FC schalke 04 war Kevin Kuranyi noch nie so wertvoll wie jetzt. Der Angreifer befindet sich derzeit in der Form seines Lebens und tut alles für eine Vertragsverlängerug mit den Knappen.
Beim 2:0-Heimerfolg gegen “Angstgegner” 1899 Hoffenheim erzielte er seinen elften Treffer der laufenden Saison und bleibt damit dem derzeit führenden Goalgetter Stefan Kießling von Bayer Leverkusen dich auf den Fersen. Dennoch erfüllte er die von Cheftrainer Felix Magath ausgesprochene Vorgabe nicht ganz. “Ich hatte mit ihm verabredet, dass er zwei Tore macht. Er muss aufpassen, dass das nicht bald Konsequenzen hat“, witzelte der Fußball-Lehrer. Magath wollte ursprünglich Kuranyi gegen seinen Willen in der Winterpause loswerden und war sich sogar schon mit einem Verein einig.
in Gelsenkirchen ist man erleichtert, dass der Angreifer, der noch Vertrag bis Saisonende hat, doch geblieben ist. “Wir sind alle froh. Er macht seinen Job gut und die Tore besser denn je“, meinte Keeper Manuel Neuer. Kuranyi netzte in den vergangenen sechs Partien fünfmal und hatte nach 20 Bundesligaspieltagen noch nie so oft ins Schwarze getroffen wie in der aktuellen Spielzeit. Nach Gerd Müller und Manfred Burgsmüller ist er der einzige Angreifer, der in acht Spielzeiten nacheinander jeweils zweistellig traf. Doch der Angreifer weiß auch, dass er nur im erfolgreichen Fall einer Qualifikation für den Europapokal Chancen hat, auf Schalke zu bleiben. Wenn es nach seinem Herzen ging, “dann würde ich gern bleiben“.