Der FC Schalke 04 steht kurz vor der Herbstmeisterschaft. Die Königsblauen fuhren zum Auftakt des 17. Spieltages in der Fußball-Bundesliga einen verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Aufsteiger FSV Mainz 05 ein und übernahmen damit mit 34 Punkten zumindest über Nacht die Tabellenführung.
Sollte Bayer Leverkusen am morgigen Samstag (32) zum Ende der Hinrunde das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach nicht gewinnen, würden die Knappen auf Platz eins überwintern. den Treffer des Abends in der Schalker Arena unter verschlossenem Dach besorgte der überragende Jefferson Farfán in der 12. Minute.
Die Hausherren boten gegen Mainz vor 60.852 Zuschauern erneut kein Fußball-Feuerwerk, kamen aber dank einer effektiven Spielweise und kompakter Abwehr zu einem hochverdienten Arbeitssieg. Der FSV war über die gesamte Spielzeit viel zu harmlos und warten nun seit sechs Auswärtsspielen auf den ersten Dreier. Die einzige Torchance der insgesamt enttäuschenden Gäste vergab Chadli Amri (55.).
Nachdem die ersten Chancen der Hausherren in den ersten zehn Minuten nicht zur Muss-Kategorie zählten, war es Farfán, der die schönste Kombination der ersten 45 Minuten zur Führung nutzte. Die Vorarbeit hatte Lewis Holtby geleistet.
Dann rettete Gäste-Keeper Heinz Müller gleich zweimal innerhalb von 60 Sekunden. Zunächst traf Heiko Westermann aus kurzer Distanz freistehend das Leder nicht, dann konnte Müller eine Ecke von Rakitic gerade noch an den Querbalken lenken (21.). Seine Mannschaftskollegen fanden nur äußerst selten den Weg in den Schalker Sechszehner. Die Mainzer Sturmspitzen Aristide Bancé und Amri waren weitesgehend abgemeldet. Die beste Szene hatte Bancé im ersten Spielabschnitt, als er fünf Minuten vor dem Pausenpfiff seinen roten Schuh verlor.
Dem Power-Play der ersten 30 Minuten folgte auf Seiten der Platzherren zwar wieder viel Leerlauf, doch die Mainzer waren zu ungefährlich im Spiel nach vorne. Ähnliches Bild auch nach dem Pausentee: Kaum eine Zeigerumdrehung war gespielt, als Kevin Kuranyi per Außenrist nur das Außennetz traf.
Nach noch einer Mainzer Chance durch Chadli folgten noch gute Möglichkeiten für Kuranyi (59./64./79.) und Westermann (65.), doch der beste Mainzer, Torwart Müller, war zur Stelle.