Schalke stellt nach Hacker-Angriff Strafantrag

Wie der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 mitteilte, hat man wegen des Angrifft unbekannter Hacker auf die culbeigene Homepage Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

Die Attacke der Hacker, die am gestrigen Mittwochabend, eine Falschmeldung über die sofortige Entlassung von Angreifer Kevin Kuranyi auf die Website stellten, erfülle den Straftatbestand der Computersabotage. Dagegen gehe man nun “mit allen juristischen Mitteln” vor, hieß es. “Das ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Was jetzt passiert ist, hat unseren Verein und unseren Spieler getroffen, das kann aber jedem anderen Bundesligaverein und auch jedem Unternehmen passieren“, erklärte Josef Schnusenberg, Vorstandsvorsitzender der Königsblauen.

Kuranyi nahm die ganze Sacher eher gelassen zur Kenntnis. “Jeder hat gesehen, dass es ein Fake war. Manche Leute tun Dinge, die nicht sein müssen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass mit meinem Namen etwas gemacht wird“, meinte der 26-jährige Angreifer am heutigen Donnerstag nach dem Training. Während des gestrigen Abendessens mit seiner Frau, sei sein Handy lautlos gestellt gewesen, erläuterte Kuranyi. “Dann habe ich gesehen, dass viele Anrufe in Abwesenheit darauf waren.” Ein Freund teilte ihm später den Vorfall mit. “Ich habe mir dann auch überhaupt keine weiteren Gedanken gemacht, weil ich das Vertrauen der Verantwortlichen hier jederzeit spüre“, meinte der Ex-Nationalstürmer.


In der gefälschten Meldung, die einige holprige Formulierungen und orthografische Fehler enthielt, hieß es im Wortlaut:

In einer außerplanmässigen Sondersitzung der Vereinsführung wurde heute entschieden, dass Kevin Kuranyi von seinen vertraglichen Pflichten gegenüber Schalke 04 bis auf weiteres befreit wird. Nach medienwirksamen und für den Verein untragbaren Äußerungen von Kevin gegen die Mannschaft war eine Freigabe unausweichlich. Seitens der Vereinsführung und engen Vertrauen Kevins wurden alle Bemühungen unternommen um einer Fortsetzung bei Schalke nicht im Wege zu stehen. Alle sogearteten Versuche sind gescheitert. Um die Mannschaft vor einem weiteren Imageverlust zu schützen, und die Stimmung im Verein nicht länger zu belasten, wird Kevin jetzt bedingungslos aus seinem Vertrag entlassen. Über die weiteren Pläne von Kevin und eine Ablöse von einem neuen Verein ist uns noch nichts bekannt. Kevin wird sich dazu aber noch gesondert an die Presse wenden. Uns verlässt ein ausgezeichneter Spieler der ein grosses Loch im Kader unserer Mannschaft hinterlässt, trotzdem schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft und freuen uns auf neue Herausforderungen und neue Gesichter im Verein.”