SC Freiburg kassiert Heimpleite gegen Nürnberg

Zum Abschluss des 25. Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der 1. FC Nürnberg dank eines Treffers von Joker Dario Vidosic wieder im Aufstiegsrennen zurückgemeldet und gleichzeitig dem Tabellenführer SC Freiburg eine Mini-Krise beschert. Mit seinem ersten Ballkontakt erzielte der 21-Jährige in der 83. Minute das Tor des Abends zum 1:0 (0:0)-Sieg für die Franken.

Für die Platzherren bedeutete dies allerdings vor einer Rekordkulisse von 19.000 Fußball-Fans im Badenova-Stadion die zweite Schlappe in Serie. Somit hat der SC nur noch vier Zäher Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der Club, der im 13. Versuche erst den zweiten Auswärtssieg der Saison verbuchte, meldet sich bei vier Zählern Rückstand auf Platz drei wieder dick im Geschäft um den Bundesligaaufstieg zurück.

Wir kommen schon wieder zurück in die Spur“, meinte Freiburgs Coach Robin Dutt. “Vielleicht ist es auch gut, dass es jetzt wieder ein bisschen knapper zugeht. Dann ist jeder wieder mehr unter Spannung“, so der 44-jährige Fußball-Lehrer weiter. “Alle hatten sich schon auf ein 0:0 eingestellt, und dann haben wir halt richtig gewechselt“, sagte Club-Trainer Michael Oenning, der mit der Einwechslung von Mittelfeldmann Vidosic ein glückliches Händchen bewies. Die Nürnberger gewannen damit auch das insgesamt achte Zweitliga-Duell mit den Badenern.


Acht Tage nach ihrer 0:2-Niederlage in Duisburg wirkten die Freiburger zunächst verunsichert und leisteten sich ungewohnt viele Fehler. “Das ist mir unerklärlich. Als Tabellenführer darf man schon mal selbstbewusst zu Hause auftreten“, schimpfte Dutt. Dagegen waren die Gäste sofort hellwach. Schon nach 30 Sekunden tauchten Christian Eigler und Isaac Boakye gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf, wenig später scheiterte erneut Eigler. Auch danach hatten die Nürnberger die besseren Chancen. Doch Marek Mintal (27.), erneut Eigler (36.) und Boakye (44.) verpassten die mögliche Führung. Auf der Gegenseite sorgte vor der Pause nur Mohamadou Idrissou (38.) für Gefahr.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber stärker, blieben vor dem Tor aber zu harmlos. Die Franken verloren nach dem Aus für den verletzten Daniel Gygax den Faden. Dagegen kombinierten die Breisgauer nun flüssiger. Julian Schuster setzte in der 69. Minute einen Freistoß knapp neben das FCN-Gehäuse. Doch der Spitzenreiter fand kein Mittel gegen die sichere Nürnberger Defensive und wurde am Ende für seine schwache Leistung bestraft. Der Treffer des eingewechselten Vidosic hielt den Traum der Franken vom direkten Wiederaufstieg am Leben. (dpa)