Rumänien gegen niederländische B-Elf sang und klaglos raus

Die rumänische Fußball-Nationalmannschaft hat die Gunst der Stunde nicht genutzt und sich mit einer äußerst schlechten Leistung von der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz verabschiedet. Selbst gegen die “Reserve” der niederländischen Nationalmannschaft konnten die Mannen um Superstar Mutu keinen Sieg einfahren und müssen nach den mutlosen Auftritt die Koffer packen.

Am Ende hieß es 2:0 für die Niederlande, die damit ungeschlagen bzw. mit drei Siegen aus drei Spielen ins Viertelfinale eingezogen sind. In dem mit 30.777 Zuschauern ausverkauften Stade de Suisse erzielten Klaas-Jan Huntelaar (54.) und Robin van Persie (87.) Tor Nummer 8 und 9 in der Vorrunde für die Niederlander. Insgesamt haben sie sieben Niederländer nach der Vorrunde in die Torschützenliste eingetragen.



Rumäniens Adrian Mutu (r) drückt
sich an Wilfried Bouma vorbei

Bondscoach Marco van Basten testete vor dem Viertelfinale am Samstag gegen Schweden oder Russland seine Reserve. So blieben nur Orlando Engelaar und Khalid Boulahrouz aus der Startelf bei der 4:1-Gala über Weltmeister Frankreich über. Selbst Weltklasse-Keeper Edwin van der Sar blieb auf der Bank. Enttäuscht wurde van Basten nicht, aber wirklich überzeugen konnte die “B-Elf” gegen die äußerst tiefstehenden Rumänen auch nicht.

Die Rumänen hatten ihre einzige gefährliche Szene durch Adrian Mutu vom AC Florenz. In der 24. Minute vergab er eine Mini-Möglichkeit. Selbst als im Stadion das 1:0 für Italien die Runde machte, änderte sich bei den nun zum Siegen verdammten Rumänen nichts an der Spielweise. Die Niederländer waren es dann auch, die dann die erste richtige Torchance im Spiel hatten: Sieben Minuten vor der Pause tauchte urplötzlich Arjen Robben alleine vor Keeper Bogdan Lobont auf, doch er brachte es fertig Ball knapp am Tor vorbei zu setzten.


Gleich zum Anfang der zweiten 45 Minuten machte Oranje mächtig Druck und wurde auch gleich mit dem Führungstor belohnt. Eine Flanke von Ibrahim Afellay erreichte auf Huntelaar, der Ajak-Stürmer hatte vollkommen frei keine Probleme, den Ball aus rund sechs Meter im Tor unterzubringen. Nach dem Tor war von den Rumänen immer noch nichts zu sehen und anstelle alles auf eine Karte zu setzten, igelten sie sich weiter in der eigenen Hälfte ein. Kurz vor Ende der Partie brachte dann van Basten auch den letzten Feldspieler, der bei der EM noch nicht gespielt hatte. Stürmer Jan Vennegoor of Hesselink von Celtic Glasgow bekam die Ehre. Das 2:0 erzielte allerdings van Persie und setzte damit den Schlusspunkt unter eine glänzende Vorrunde.

Der Rumäne Gabriel Tamas (l) kommt
gegen Arjen Robben zu spät

(dpa)