Relegation: Paderborn gewinnt Hinspiel gegen Osnabrück

Der Drittligist SC Paderborn 07 hat sich eine gute Ausgangsposition für die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga geschaffen. Der Tabellendritte der 3. Liga gewann das Hinspiel gegen den VfL Osnabrück mit 1:0 (0:0).

Den Treffer des Abends in einer über weite Strecken schwachen Partie erzielte Frank Löning in der 78. Minute. Die Platzherren dominierten vor 15.000 Fußball-Fans in der ausverkauften Paragon-Arena das Spiel zwar weitesgehend, verpassten es jedoch die Partie schon frühzeitiger zu entscheiden. Nun müssen die stark ersatzgeschwächten Osnabrück im Rückspiel am Pfingstmontag um den Liga-Verbleib bangen.

Beiden Teams war in einer zerfahrenen Partie die Unsicherheit deutlich anzumerken. Nur Phasenweise beherzigten die Gastgeber die Vorgabe ihres Übungsleiters Andre Schubert, sich vor dem VfL nicht zu verstecken. Ein erster Warnschuss von Daniel Brückner aus 20 Metern segelte jedoch deutlich über das Osnabrücker Tor (16.). Nach schönem Doppelpass mit Jovan Damjanovic scheiterte Enis Alushi acht Minuten später aus halbrechter Position am herausstürmenden VfL-Torwart Tino Berbig. Bei den immer mutiger auftretenden Ostwestfalen sorgte erneut Damjanovic für Gefahr: Erst legte sich der Serbe den Ball selbst vor, verzog anschließend allerdings per Volleyabnahme (39.).

Osnabrück ließ hingegen in der ersten Halbzeit jegliche spielerischen Glanzlichter vermissen. Bei den stark ersatzgeschwächten Niedersachsen machte sich das Fehlen von Spielmacher Pierre de Wit (Kreuzbandriss) und Antreiber Paul Thomik (Knöchel-Operation) bemerkbar. Immer wieder segelten planlos aus dem Halbfeld geschlagene Flanken durch den Paderborner Strafraum. Überraschenderweise hatte VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz Stürmer Thomas Reichenberger, mit sieben Toren treffsicherster Osnabrücker dieser Saison, zunächst nur auf der Bank gelassen und erst kurt vor Schluss eingewechselt.

Ich möchte nach vorne spielen“, forderte Wollitz in der Pause. Doch sein Team hörte nur zu Beginn der zweiten Halbzeit auf ihn: Mathias Surmann zielte nicht genau genug (49.). Darlington Omodiagbe war in der 78. Minute dann der Pechvogel, als der Innenverteidiger ausrutschte und Löning den Weg zum verdienten 1:0 ebnete.