Qualvolles 0:0 zwischen Hertha BSC und Hamburger SV

Die Bundesliga-Partie zwischen Hertha BSC Berlin und dem Hamburger SV endete nach 90 äußerst niveaulosen Minuten 0:0-Unentschieden. Für die Hertha war der Punktgewinn weder Fisch noch Fleisch. Der Hauptstadt-Club liegt nun mit 34 Punkten im unteren Drittel der Tabelle und hat, zumindest bis Morgen, 9 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Einen Uefa-Cup-Platz kann sich die Hertha auch abschminken, da sie auf einen der begehrten Ränge nun schon 13 Punkte Rückstand haben. Der HSV, der nun seit 5 Spielen auf eine Sieg wartet, liegt auf dem 4. Platz (48), kann aber morgen noch von Bayer Leverkusen auf den 5. Platz verdrängt werden. Vorausgesetzt die Werks-Elf fährt einen “Dreier” bei Arminia Bielefeld ein.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt: Torchancen, ganze zwei an der Zahl, hatte nur der Gast aus Hamburg. Bereits nach 20 Sekunden lief Olic einen zu kurz geratenen Rückpass ab, umkurvte Hertha-Keeper Drobny und zog aus Spitzen-Winkel ab, traf aber nur das Außennetz. Eine weitere Chance hatte Ben-Hatira, der bereits in der 18. Minute für den verletzten Sorin eingewechselt wurde, in der 35. Minute. Nach einem Fehler von Skacel, kam Zidan an den Ball, der passte klug auf den besagten und freistehenden Ben-Hatira. Der 19-Jährige konnte sich die Ecke des Tores aussuchen, schoss dann aber genau auf den heraneilenden Keeper Drobny. Den Rest der ersten 45 Minuten kann man sich getrost sparen, da beide unterirdisch spielten und die Fehlerquote von Minute zu Minute in die Höhe ging. Schiedsrichter Sippel hatte mit allen Beteiligten ein Einsehen und pfiff pünktlich zur Pause.


Die zweite Halbzeit fing vielversprechend an, der Gastgeber kam mit mehr Schwung aus der Pause und erspielte sich ein kleines Übergewicht. Ebert kam in der 47. Minute aus einer guten Position zum Schuss, verzog dann aber unbedrängt. In der 61. Minute landete der Ball dann doch im Hamburger-Tor, jedoch wurde kurz vorher Abseits gepfiffen. Danach wieder das alte Bild: Ein Fehlpass jagte den nächsten und von Spielfluss konnte nicht die Rede sein. In der 75. Minute gab es dann einen Aufreger. Der Hamburger Demel setzte zum Alleingang an und wurde im Sechzehner von Simunic gelegt. Den fälligen Elfmeter verschoss der Kroate Olic. Der Torwart sprang nach rechts und der Ball ging links vorbei. Danach erspielten sich die Hamburger noch zwei-drei gute Gelegenheiten, scheiterten aber am Hertha-Keeper Drobny. Auch zum Ende der zweiten 45 Minuten hatte der Schiri ein Einsehen und pfiff pünktlich zum torlosen Remis ab.