Neues von der EM

ENGLISCHER HUMOR: Die Engländer, die nicht mit von der Partie bei der EURO in Österreich und der Schweiz sind, machen sich aus der Ferne über die 16 Nationalmannschaften lustig. Das Blatt “Independent” wies jedem Team eine eigene “Hymne” zu. Dabei bekamen besonders die gastgebenden Länder ihr Fett weg. “It’s my party, and I’ll cry if I want to“, von Lesley Gore für die Schweiz und “Loser” von Beck gab es für Österreich. Da ließ eine Antwort nicht lange auf sich warten. Frankreichs Nachrichtenagentur AFP setzte mit “Where are you?” von Frank Sinatra einen sehr gelungenen Konter an.

DOPPELPASS: In Vorpommern auf der deutsch-polnischen Insel Usedom wird es bei der EM 2008 zu einer Premiere kommen: Zahlreiche deutsche sowie polnische Fußball-Anhänger erwartet man zum Public Viewing am Ostseestrand, wo man das Duell zwischen Deutschland und Polen auf einer riesigen Leinwand übertragen wird. Mit 445 Quadratkilometern ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. 345 Quadratkilometer gehören zu Deutschland und 91 zu Polen.


SCHNEE IM SOMMER: Für die Fußball-Begeisterten in Köln hält der Veranstalter zum Public Viewing in und an der Lanxess Arena eine besondere Abkühlung bereit. Die Kölner Haie befördern zahlreiche Kubikmeter frischen Eisschnee aus der ehemaligen Kölnarena vor die Halle. Wie der Eishockey-Club mitteilte, dürfen die Fans mit dem Schnee machen, was sie wollen. In der Halle werden sämtliche Spiele der DFB-Elf sowie alle Spiele ab dem Viertelfinale live gezeigt.

VERWIRRSPIEL: Spaniens National-Trainer Luis Aragonés hat offensichtlich Freude daran, Fans und Pressevertreter an der Nase herumzuführen. Der Übungsleiter ließ seine Jungs beim als öffentlich angekündigten Training zunächst geheim üben. Da um das Trainingsgelände aber ein mit grünen Planen abgedeckter Zaun stand, war nichts zu sehen. Einzig eine Trillerpfeife war zu hören. Im Anschluss daran schickte Aragonés seine Akteure auch nicht auf das Hauptgelände, an dem extra eine Tribüne aufgebaut worden war. Der Coach ließ seine Truppe hinter der Tribüne trainieren. Wer nun ganz oben saß, konnte sogar was sehen.

Nicht ganz so ernst nahm es Luis Aragones (2.v.r.) mit dem öffentlichen Training.

(dpa)