Nationalmannschaft: Bangen um Sami Khedira – Stefan Kießling rechnet nicht mehr mit Rückkehr

Vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres am Freitag in Kasachstan läuft es für Bundestrainer Joachim Löw zumindest in personeller Hinsicht nicht wirklich rund. Nachdem neben Angreifer Miroslav Klose mit Holger Badstuber und Mats Hummels schon die etatmäßige Innenverteidigung verletzungsbedingt absagen musste und auch Toni Kroos sowie Sven und Lars Bender die Reise zur DFB-Auswahl nicht antreten konnten, bereiten nun auch noch Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Sami Khedira Sorgen.

Während Schweinsteiger, der am Dienstag wegen muskulären Problemen pausierte, und Podolski, der noch Probleme nach einer Knöchelverletzung hat, schon am heutigen Mittwoch wieder mittrainieren sollen, ist noch offen, ob Khedira am Freitag auflaufen kann. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid musste am gestrigen Dienstag gleich die erste Übungseinheit auf dem Kunstrasen in Frankfurt wegen Knöchelproblemen abbrechen. Noch ist zur genauen Art der Blessur aber nichts bekannt.

Trotz der vielen Ausfälle und der bestehenden Fragezeichen bekräftigten die Verantwortlichen noch einmal ihren Verzicht auf Nachnominierungen. Somit wird auch Stefan Kießling weiter auf sein Comeback im DFB-Team warten müssen, wobei sich der Angreifer von Bayer Leverkusen keinen Illusionen hingibt und die Nationalelf für sich mehr oder weniger abhakt: “Durch die Aussagen, die er getätigt hat, und auch wie er das Ganze rübergebracht hat, mache ich mir da keine großen Hoffnungen. Für mich ist es in Ordnung, dass das Thema gegessen ist”, so der 29-Jährige in “Bild”.

Für den Fall, von Bundestrainer Löw doch noch einmal benötigt zu werden, stünde Kießling aber parat und schließt deshalb einen Rücktritt aus: “Warum sollte ich zurücktreten? Um Gottes Willen. Im Fußball kann alles immer ganz schnell gehen.”