Nächste Pleite für Rostock – 0:4 in Nürnberg

Zum Abschluss des 16. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der 1. FC Nürnberg am Montagabend eindrucksvoll im Aufstiegsrennen zurückgemeldet und den wieder einmal desolat spielenden FC Hansa Rostock noch weiter in den Tabellenkeller befördert.

Die Franken fertigten den bedauernswerten Bundesliga-Absteiger mit 4:0 (3:0) ab und kletterten durch den sechsten Saisondreier auf den siebten Tabellenplatz. Die Treffer erzielten der starke Marek Mintal (9. Minute/77.), Mike Frantz (31.) und Peer Kluge (45.). Auf die Gäste aus Rostock, bei denen der neue Coach Dieter Eilts nicht nur nach seiner dritten Partie auf den ersten Zähler, sondern auch immer noch auf das erste Tor wartet, kommen immer schwerere Zeiten zu.

Wenn wir heute gewinnen, machen wir einen großen Schritt nach vorne“, hatte Club-Coach Michael Oenning seine Akteure mit Blick auf die Ausrutscher der Konkurrenz vor dem ungleichen Duell der Absteiger angespornt. Doch zunächst galt es für die Franken, bei denen Dominik Reinhardt (Erkältung) und Peter Perchtold (Knieprobleme) fehlten, gegen den auswärts immer noch ohne Dreier dastehenden Ostsee-Club eine Schrecksekunde zu überstehen. Nach einem Eckball kam Simon Tüting völlig freistehend vor Club-Keeper Raphael Schäfer zum Kopfball (3.), vergab aber kläglich.


Nach dem Warnschuss übernahmen die Hausherren die Regie: Zunächst scheiterte Christian Eigler per Kopf an Hansa-Torhüter Jörg Hahnel. Wenig später machte es der Stürmer besser und legte fein für Mintal auf, der zur frühen Führung einschoss. Frühzeitig hätte Peer Kluge nachlegen können, der aber aus elf Metern (22.) das Ziel verfehlte.

Auch die Club-Abwehr offenbarte wiederholt Schwächen, doch Rostock machte zu wenig aus seinen Gelegenheiten. Nürnberg war in der Chancenverwertung kaltblütiger: Unmittelbar nach einer erneuten Kopfball-Großchance für Rostock war Frantz zur Stelle und markierte das 2:0. Wenig später traf Kluge per Kopf zur klaren Pausenführung. Nach dem Wechsel verflachte die Partie, Mintal sorgte für den Endstand.