Manchester City: Skandalnudel Mario Balotelli liefert sich Handgemenge mit Trainer Mancini

Spätestens seit seinem Torjubel mit nacktem Oberkörper im Halbfinale der EM 2012 gegen Deutschland ist Mario Balotelli auch hierzulande bestens bekannt. Und selbst in Deutschland vergeht kaum eine Woche, in der der Angreifer von Manchester City nicht für Schlagzeilen sorgt, wobei diese in der Vergangenheit häufig Dinge abseits des Rasens denn auf dem Spielfeld betragen.

Trotz seiner erst 22 Jahre hat Balotelli von Autounfällen über Besuche in Striplokalen, Seitensprüngen und verbalen Ausfällen in aller Öffentlichkeit bis hin zu Handgreiflichkeiten mit Teamkollegen bereits die ganze Palette an Fehlverhalten zu bieten. Mit einer Aktion am Donnerstag während der Vorbereitung auf das Drittrundenspiel im FA Cup gegen den FC Watford am Wochenende setzte der Angreifer diese Liste nun fort.

Nach einem harten Einsteigen im Training gegen seinen Teamkollegen Scott Sinclair stürmte Trainer Roberto Mancini Augenzeugenberichten zufolge auf Balotelli zu, um ihn dafür zu rügen. Dabei soll Mancini zunächst handgreiflich geworden und seinen italienischen Landsmann gepackt haben, während Balotelli sich offenbar eher passiv verhalten hat. Dennoch musste die beiden Streithähne von Mitgliedern des Trainerteams getrennt werden, woraufhin Balotelli den Trainingsplatz verließ und nur zehn Minuten später vom Trainingsgelände düste.

Eine offizielle Stellungnahme von Seiten des Vereins gibt es bislang nicht, doch wird erwartet, dass sich Mancini auf der für heute geplanten Pressekonferenz vor dem Pokalspiel zu den Geschehnissen äußern wird.

Nachdem es bereits in den vergangenen Monaten immer wieder Spekulationen um einen Wechsel des italienischen Nationalstürmers gab, dürften diese nun zusätzlich angeheizt werden, auch wenn Mancini noch vor kurzem in der “Gazzetta dello Sport” betonte, den Stürmer nicht abgehen zu wollen: “Ich denke, Mario wird bleiben, aber seine Zukunft hängt von ihm ab. Das Verhältnis zwischen ihm und mir ist gut. Ich schätze ihn, weil wir schon so viele Jahre zusammenarbeiten.”