Mainzer Heimserie beendet – Bremen gewinnt mit 2:1

Die imposante Heimserie von Aufsteiger FSV Mainz 05 in der 1. Fußball-Bundesliga ist von Werder Bremen beendet. Nach elf Partien ohne Niederlage im heimischen Bruchwegstadion setzte es für die Rheinhessen eine 1:2 (1:1)-Niederlage.

Tim Borowski (32. Minute) und Sebastian Prödl (50.) sorgten vor 20.300 Zuschauern für die Tore der Gäste, die einen weiteren Schritt in Richtung internationalen Plätze gemacht haben. Den zwischenzeitlichen Ausgleich von Aristide Bancé (45.) reichte den Mainzern nicht zur Punkteteilung, zudem verloren sie bereits in der 14. Minute Florian Heller durch eine Rote Karte.

Nach dem 4:1 in der Europa League gegen Twente Enschede unter der Woche rotierte Bremen ein wenig. Wegen einer Gelb-Sperre fehlte Torsten Frings und Tim Wiese sowie Clemens Fritz fielen wegen Verletzung aus. Marko Marin fand sich zudem auf der Ersatzbank wieder. Philipp Bargfrede kam dafür zum Einsatz. Der Mainzer Coach Thomas Tuchel bot im rechten Mittelfeld überraschend Heller auf. Eugen Polanski musste dafür weichen. Schon nach 14 Minuten war die taktische Variante Geschichte: Nach einem Tritt gegen Aaron Hunt flog Heller vom Platz.

Trotz der Überzahl änderte Werder nicht die taktische Marschroute. So standen die Bremer tief in der eigenen Hälfte und ließen die Hausherren kommen. Sie übten von Anfang an Druck aus, ohne Möglichkeiten zu kreieren. Ein Freistoß durch Andreas Ivanschitz konnte Werder-Keeper Christian Vander mit Mühe über das Gehäuse lenken (22.). Der Mainzer Schlussmann hatte weniger Glück, als Borowski ihn mit einem 30 Meter-Freistoß überlistete. Die Hausherren steckten den Rückstand jedoch weg und wurde noch vor dem Pausentee belohnt, als ein Bancé-Gewaltschuss im Tor zappelte.

Nach dem Wechsel spielte die schnelle Führung durch Prödl Werder in die Karten. Danach konnten sie ihre defensive Grundordnung beibehalten und ließen die Mainzer weiterhin kommen. Lauf- und kampfstark wehrten sich die Hausherren gegen die Norddeutschen. Die Rheinhessen erarbeitenden sich deutlich mehr Ballbesitz, jedoch klare Chancen erspielten sie sich zu selten. Bremen spielte das Spiel glanzlos, aber routiniert zu Ende.