Löw liegt kein Angebot aus der Türkei vor

Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich überrascht von einem angeblichen Angebot aus der Türkei.

Vor dem letzten WM-Qualifikations-Spiel gegen Finnland in Hamburg sagte Löw: “Es sind keine Angebote eingegangen.” Als “Kenner der türkischen Szene und des türkischen Fußballs” wisse er genau, “dass dort derzeit viel spekuliert wird und jeden Tag neue Namen gehandelt werden“, betonte Löw und ergänzte: “Im Moment ist das überhaupt kein Thema für mich.”

Löw kündigte nach der vorzeitigen Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika am vergangenen Samstag nach dem 1:0-Erfolg in Russland an, dass es baldige Gespräche mit der DFB-Führung zur Verlägerung seines im kommenden Sommer auslaufenden Kontraktes geben wird. aqllerdings will man damit erst nach der morgigen Partie gegen die Finnen beginnen.

Türkische Medien berichteten, dass der türkische Fußball-Verband nach der verpassten WM-Qualifikation und dem Rücktritt von Nationalcoach Fatih Terim ein Angebot an Löw gerichtet hat. Unter anderem wurden auch Ex- Nationalspieler Jürgen Klinsmann und Bernd Schuster als mögliche Kandidaten auf den Posten gehandelt.

Der Bundestrainer machte einen Tag vor dem Finnland-Spiel deutlich, dass er “alles, was Vertragsgespräche angeht, absolut zurückstellt“. Er verlange von den Spielern, dass die volle Konzentration dem Aufeinandertreffen mit Finnland gelte, “das gilt natürlich auch für die Trainer“.

Löw hat als Trainer bereits für Fenerbahçe Istanbul und Adanspor gearbeitet, genießt in der Türkei einen guten Ruf. Er kenne die türkische Mentalität und treffe so genau das Anforderungsprofil des Verbandes, schrieb die Zeitung “Takvim”. Der Verband habe bereits entschieden, dass ein Ausländer das Amt übernehmen soll. Das Blatt “Sabah” schrieb, Löw sei der Wunschkandidat des türkischen Verbandes.