Klopp geht von langfristigen Engagement beim BVB aus

Der neue Coach von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, geht im Gegensatz zu seinen Vorgängern von einem länger anhaltenden Engagement beim Fußball-Bundesligisten aus.

In Dortmund lodert eine brutale Fußball-Leidenschaft, und diese brutale Fußball- Leidenschaft lodert auch in mir. Nichts in mir ist darauf eingestellt, dass diese Zusammenarbeit nur kurzfristiger Natur sein wird“, sagte der Übungsleiter dem “kicker”. Unbeeindruckt hingegen zeigt sich Klopp vom frühen Scheitern seiner Trainer-Kollegen Bert van Marwijk, Jürgen Röber und Thomas Doll in den letzten 18 Monaten. “Diese ganzen Horror-Statistiken haben nichts in mir ausgelöst.” Zuversichtlich ist der 41-jährige ehemalige Coach des FSV Mainz 05, dass er die Schwarz-Gelben nach einer verkorksten Spielzeit mit den meisten Gegentoren (62) in der Liga, wieder nach vorne bringen kann. “Jeder muss bereit sein, zehn Prozent draufzupacken. Die werde ich einfordern“, so Klopp.


In der zuletzt löchrigen Defensivabteilung des BVB soll Robert Kovac weiter eine feste Größe sein. “Der ist für mich eine ganz wichtige Figur“, sagte er über den 33-jährigen kroatischen Nationalspieler, der bei der EURO 2008 mit seinem Team im Viertelfinale gegen die Türkei antreten wird. Weiterhin hat Klopp Schlussmann Roman Weidenfeller als Nummer 1 festgelegt: “Wenn Roman fit ist, ist er die Nummer eins.” In der abgelaufenen Spielzeit kam Weidenfeller aufgrund einer Knie-Verletzung lediglich auf 14 Bundesliga-Einsätze und wurde von Marc Ziegler vertreten.

Von den Neuverpflichtungen Tamas Hajnal (KSC) und Felipe Santana (Figueirense) ist Klopp überzeugt. Hajnal sei ein außergewöhnlicher Spieler und ein Typ, der dieser Truppe noch gefehlt habe. Auch den 22 Jahre alte Brasilianer Santana lobte Klopp: “In jungen Jahren Kapitän seiner Mannschaft zu sein, das sagt schon über den Charakter einiges aus.”

Jürgen Klopp will länger beim BVB bleiben.

(dpa)