Kevin Kuranyi fliegt aus der Nationalmannschaft

Bundestrainer Joachim Löw hat auf die Querelen um Kevin Kuranyi reagiert und hat den Stürmer des Bundesligisten FC Schalke 04 aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geworfen. “So wie Kevin gestern reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und werde ihn deshalb in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren», sagte der Bundestrainer in Düsseldorf.

Der Stürmer war am Samstag noch während des Qualifikationsspiels gegen Russland (2:1) ohne Abmeldung aus dem Dortmunder Stadion verschwunden (wir berichteten). Bis zum Trainingbeginn am Sonntagmittag gab es zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Kuranyi keinen Kontakt. Sein Arbeitgeber, der FC Schalke 04, wurde noch in der Nacht informiert.


Wir sind selber erstaunt. Es war für uns alle überraschend“, so Löw zu Kuranyis Aktion. Kurz nach der Mannschaftssitzung zu dem Russland-Spiel, auf dem der Bundestrainer die Aufstellung bekanntgegeben hatte, war der Stürmer auf Löw zugekommen und “hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss“, erklärte Löw.

Kuranyi hatte die ersten 45 Minuten der Partie Deutschland gegen Russland noch zusammen mit seinem Vereinskollegen Jermaine Jones und den Betreuern der Nationalmannschaft auf der Tribüne im Stadion verfolgt und war zur Halbzeit verschwunden.

Nicht mehr für Deutschland:
Kevin Kuranyi

(dpa)