Keine Hoffnung für Freiburg – 0:4 in Bremen

Der SC Freiburg hat im Kampf um den Klassenverbleib einen weiteren Rückschlag erlitten. Im Auswärtsspiel bei Werder Bremen verlor das zuletzt dreimal ungeschlagene Team aus dem Breisgau klar mit 0:4 (0:1) und bleibt im Tabellenkeller der Fussball-Bundesliga.

Die Bremer hingegen freuten sich über die vielen Tore und drei weitere Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze. Vor 37 000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion trafen für die Gastgeber Claudio Pizarro (35., 56.), Aaron Hunt (53.) und Mesut Özil (56.).

Die Bremer knüpften fast an die Leistung beim Schützenfest im Hinspiel (6:0) an, denn sie agierten schwungvoll, hatten deutlich mehr Ballbesitz und viele Chancen. Die Freiburger hingegen zeigten Leistungen, die eher der 2. Liga gerecht wurden. Nur Keeper Simon Pouplin konnte eine noch höhere Niederlage verhindern.

Die Bremer spielten mit dem zuletzt rot-gesperrten Torsten Frings im defensiven Mittelfeld spielten von Beginn an druckvoll. Die offensive Mittelfeldreihe, in der Mesut Özil bei einigen Dribblings und seinem tollen Tor aufsteigende Form zeigte, wurde vom Kapitän und Philipp Bargfrede abgesichert.

In der Anfangsphase ging von Marko Marin die meiste Torgefahr aus, denn er sorgte mit zwei Distanzschüssen in der 13. und 34. Minute für Aufsehen. Beim ersten Versuch verzog er knapp und scheiterte dann am starken Pouplin, ehe dieser dann den ersten Treffer der einzigen Werder-Spitze Pizarro kassierte: Der peruanische Stürmer war nach einer Kopfballvorlage von Naldo zur Stelle und spitzelte den Ball am chancenlosen Tormann vorbei ins Netz.

Die Partie war nach der Pause schnell entschieden. Nach Vorarbeit von Pizarro traf Hunt und dann wieder der Peruaner nach Vorlage von Özil. Den schönsten Treffer des Tages erzielte Özil dann selber, als er mehrere Freiburger Abwehrspieler und Pouplin umkurvte und den Ball lässig versenkte.

Die Gäste waren völlig überfordert. Mehr als zwei Torchancen kamen nicht zusammen, die Keeper Tim Wiese aber rettete. Insgesamt boten die Freiburger aber viel zu wenig, um die Bremer wirklich in Bedrängnis zu bringen.