Ibisevic bleibt bis 2013 in Hoffenheim

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim kann auch in Zukunft auf die Dienste von Goalgetter Vedad Ibisevic bauen. Der 24-jährige Angreifer verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig bis zum 30. Juni 2013. Der Bosnier will nach seinem Kreuzbandriss in der kommenden Spielzeit wieder auf Torejagd gehen.

Club-Manager Jan Schindelmeiser sagte: “Vedad hat nicht nur durch seine Tore in der Hinrunde großen Anteil an der Erfolgsgeschichte der abgelaufenen Saison.” Ursprünglich lief der Vertrag des Publikumslieblings bis Sommer 2010.

Schindelmeiser hatte sich mit dem Hoffenheimer Topstürmer, der in der Hinrunde mit 18 Treffern für Furore gesorgt hatte und damit sogar auf den Spuren von Rekord-Torjäger Gerd Müller wandelte, bereits im Januar im Winter-Trainingslager im spanischen La Manga auf einen neuen Vertrag geeinigt. Doch dann verletzte sich Ibisevic im Testspiel gegen den Hamburger SV schwer und fiel mit einem Kreuzbandriss für die komplette Rückserie aus.

Auch nach meiner Knieverletzung im Winter habe ich immer das volle Vertrauen von Verein und Mannschaft erhalten. Ich bin in Hoffenheim sehr glücklich und freue mich auf den Trainingsauftakt“, meinte Ibisevic, der seit Mitte Mai wieder mit der Mannschaft trainiert, in der gesamten Rückrunde aber nicht mitwirken konnte. Zusammen mit seinen Sturmkollegen Demba Ba und Chinedu Obasi hatte Ibisevic in der ersten Saisonhälfte die Bundesliga aufgemischt und den Aufsteiger sensationell zur Herbstmeisterschaft geführt. “Vedad ist wesentlicher Bestandteil unserer Mannschaft. Seine Vertragsverlängerung ist auch als Signal zu verstehen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen“, erklärte Schindelmeiser.

Ibisevic war im Juli 2007 von Alemannia Aachen nach Hoffenheim gewechselt, hatte dort in der Zweiten Liga zunächst aber keine herausragende Rolle gespielt. Zu Beginn der gerade abgelaufenen Saison profitierte der Vollblutstürmer, der mit seinen Eltern einst vor den Bürgerkriegswirren aus der bosnischen Heimat in die Schweiz geflüchtet war, dann vom Fehlen seines Sturmpartners Obasi, der mit Nigeria bei den Olympischen Spielen in Peking weilte. Mit vier Treffern in den ersten drei Partien legte er einen Traumstart im Oberhaus hin und war fortan aus der Elf der Kraichgauer nicht mehr wegzudenken.

Neben Ibisevic banden die Hoffenheimer auch die Nachwuchsspieler Pascal Groß, Manuel Gulde und Kevin Conrad langfristig an den Verein. Alle drei erhielten Lizenzspielerverträge bis 2011. “Die Jungs haben sich für einen Profi-Vertrag empfohlen. Ihre Entwicklung ist ausgesprochen erfreulich“, sagte Schindelmeiser.