Beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV scheint Nico-Jan Hoogma (Bildmitte) der Favorit für die Stelle des Sportdirektors zu sein. Der Aufsichtsrat der Hanseaten will bis zum Wochenanfang mit dem Manager des niederländischen Erstligisten SC Heracles Almelo Gespräche führen.
“Wenn der HSV fragt, ist das etwas Besonderes. Mein Herz hängt an diesem Verein“, erklärte Hoogma in einem Interview des “kicker”. Weiterhin im Rennen um die Nachfolge von Dietmar Beiersdorfer, der den Bundesliga-Siebten vor elf Monaten verließ, sollen außerdem die ehemaligen HSV- Profis Sergej Barbarez und Stefan Beinlich sein.
Der ehemalige Abwehrchef und Kapitän der Hamburger, der 17 Tore in 177 Erstliga-Einsätzen erzielte, sieht keine Probleme, aus seinem Vertrag in Almelo herauszukommen. Obwohl Hoogma nicht der Wunschkandidat vom Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann ist, sieht der Niederländer einer möglichen Arbeit beim HSV positiv entgegen. “Wenn ich bedenke, wo der HSV am Ende meiner Profizeit 2004 stand und wo er jetzt steht, welche Schritte er gemacht hat, dann ist die Entwicklung unter Hoffmann bemerkenswert“, so der 41-Jährige.
Unterdessen hat Landsmann Joris Mathijsen in den Medien seiner Heimat seinem Unmut über die vielen Trainerwechsel beim HSV freien Lauf gelassen: “Mit all den Möglichkeiten müsste man jedes Jahr Champions League spielen. Aber hier muss man jede Saison neu anfangen. Der HSV ist kein stabiler Club“. Der 30 Jahre alte Abwehrchef will sich bis kommenden Mittwoch entscheiden, ob er seinen Vertrag beim HSV erfüllen wird.
Dagegen stehen die Zeichen bei Zé Roberto überraschend positiv. Der Brasilianer liebäugelt anscheinend doch damit, noch ein weiteres Jahr an der Elbe zu spielen. Ausschlaggebend hierfür könnte sein, dass seine Kinder nicht schon wieder umgeschult werden sollen.