Es hat nicht viel gefehlt und die Mannschaftskollegen hätten Romeo Castelen erdrückt. Nach 18-monatiger Verletzungspause feierte der 26 Jahre alte Niederländer ein grandioses Comeback im Team des Hamburger SV und setzte dem Ganzen mit seinem ersten und viel umjubelten Bundesliga-Tor noch die Krone auf.
Nach der Partie sagte der beinahe schon vergessene Profi: “Ich habe gespürt, wie sich meine Kollegen für mich gefreut haben. Da sind mir auch die Tränen gekommen.” Das ausgerechnet Castelen die Entscheidung markierte, ließ auch Chefcoach Bruno Labbadia nicht kalt.
So hatte der Coach den aus Surinam stammenden Mittelfeldmann nach zwei Operationen am Knie nicht abgeschrieben. Labbadia brachte den Flügel-Stürmer in der 69. Minute für Nationalspieler Piotr Trochowski und Castelen bedankte sich mit einem feinen Außenrist-Schuss zum 4:2-Sieg. “Über mein Tor freue ich mich natürlich riesig. Nach meiner Verletzung musste ich so lange hart dafür arbeiten. Jetzt bin ich einfach nur glücklich“, meinte der Niederländer. Seit 2007 ist er beim HSV, kam am gestrigen Sonntagabend aber erst zu seinem 14. Bundesliga-Einsatz.