Hoffenheim soll Prince Tagoe gekündigt haben

Wie die “Sport Bild” berichtet, ist die Karriere beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim von Prince Tagoe nur 51 Tage seiner Verpflichtung bereits beendet.

Wie das Blatt in seiner heutigen Ausgabe berichtet, wurde dem 22 Jahre alten Akteur bereits am 30. Juli fristlos gekündigt. Die am 1. August fälligen Beraterhonorare und Handgelder in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro seien nicht überwiesen worden. Der Grund für die Trennung sollen Herzprobleme bei Tagoe sein. Diese wurden bei einen Check vor 14 Tagen festgestellt.

Noch am 9. Juni hatte Tagoe einen Kontrakt bis 2012 beim Herbstmeister der vergangenen Saison unterzeichnet. Tagoe, der ablösefrei vom saudi-arabischen Club Al-Ittifaq Dammam zum “Dorfclub” wechselte, hatte die sportärztliche Untersuchung bei Vereinsarzt Pieter Beks bestanden. Nun hat der Anwalt des Angreifers, Markus Buchberger, die Kraichgauer aufgefordert, die Kündigung zurückzunehmen. “Hoffenheim ist darauf hingewiesen worden, dass die Kündigung auf jeden Fall unwirksam ist“, sagte Buchberger der “Sport Bild”.

Nach Informationen des Blattes habe eine zweite Untersuchung bei einem anderen Herzspezialisten die erste Diagnose nicht bestätigt. “Nach derzeitigem Stand der medizinischen Untersuchung ist nicht davon auszugehen, dass in irgendeiner Art und Weise die Spiellizenz für Prince Tagoe gefährdet ist. Ich erwarte deshalb, dass der Club die Kündigung zurücknimmt. Ich gehe zunächst einmal davon aus, dass das Ganze nur ein Missverständnis sein kann“, sagte Buchberger.

1899-Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser räumte in dem Blatt ein, dass es eine weitere ärztliche Untersuchung gegeben habe. “Ich möchte mich auf Wunsch von Prince im Augenblick nicht zu diesem Thema äußern“, sagte Schindelmeiser. Im ersten Saisonspiel gegen Bayern München (1:1) stand Tagoe nicht im Kader der Hoffenheimer. Sein Fehlen wurde vonseiten des Vereins offiziell mit einer Grippe begründet.