Hertha BSC: Preetz bleibt und stützt Trainer Funkel

Auch im Falle des Abstiegs will Michael Preetz Sport-Geschäftsführer von Fußball-Bundesligist Hertha BSC bleiben.

Preetz betonte, dass der Hauptstadt-Club bei einem Sturz in die Zweitklassigkeit sofort ins Oberhaus zurückkehren wolle. Der Ex-Stürmer besitzt einen Vertrag bis 2012 und ist seit dem vorigen Sommer Hertha Sportchef als Nachfolger von Dieter Hoeneß. Ein Wiedersehen mit Hoeneß gibt es am 21. März, denn dann tritt der Tabellen-Letzte bei Meister VfL Wolfsburg an.

Die missratene Saison mit Trainer Friedhelm Funkel wolle Hertha beenden, unterstrich Preetz. Funkel, der erst vor fünfeinhalb Monaten als Nachfolger von Lucien Favre kam, sollte für eine Trendwende sorgen. Nur im unwahrscheinlich gewordenen Fall des Klassenerhaltes würde sich der, am Saisonende auslaufende, Vertrag verlängern. Trotz acht Zählern Rückstand auf Relegationsplatz 16 meinte Preetz beharrlich: “Nichts desto trotz gibt es eine Chance.”

Preetz versicherte, dass er daher nicht auf der Suche nach einem neuen Trainer sei, auch nicht für die 2. Liga. Vor dem bislang letzten Abstieg 1991 hatte Karsten Heine in den letzten Spielen noch Peter Neururer ersetzt. Zu einem solchen Szenario erklärte Preetz bei acht noch ausstehenden Spielen: “Ich bin nicht in der Lage, irgendwelche Statements abzugeben, die bis zum Saisonende reichen.”

Zu den Ausschreitungen nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg hat Hertha BSC, laut Preetz, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Stellung genommen. Preetz konnte aber nicht sagen, ob die Berliner nun mit einer Anklage und einer hohen Strafe rechnen müssen. “Wir müssen abwarten, wie der DFB reagiert und erstmal sehen, was da auf uns zukommt. Dass wir als Veranstalter die Verantwortung tragen, ist klar. Dem stellen wir uns.”