Die Bundesliga-Partie Hannover 96 gegen Eintracht Frankfurt, entschieden die 96er mit 2:1 für sich. Zum tragischen Held des Tages wurde Pinto, der zum einen ein Tor für die Niedersachsen erzielte, aber zum anderen auch nach gut einer Stunde mit glatt Rot des Feldes verwiesen wurde. Vorausgegangen war ein Nachtreten gegen seinen Gegenspieler Toski. Hannover festigte mit dem Sieg den 10. Tabellenrang und hat nun 38 Zähler auf dem Konto. Für die Eintracht war das ein weiterer Dämpfer, was die internationalen Plätze angeht. Frankfurt liegt nun weiter mit 42 Zählern auf den 8. Platz.
Die Gäste aus Frankfurt kamen wesentlich besser aus den Startlöchern. So präsentierten sie sich hellwach in der Abwehr und gingen forsch in die Zweikämpfe. Aber auch nach vorne ging bei den Hessen so einiges. So waren es dann zum Beispiel Amanatidis und Fink, die ihre guten Möglichkeiten in der Anfangsphase ausließen. Die Hecking-Elf fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und so kam die Gäste-Führung eigentlich mit Ansage: Eine Ecke versuchte Ismael zu klären, doch der Ball landete genau vor Russ. Der Abwehrrecke zog ab und ließ Enke mit einem Aufsetzer keine Abwehrmöglichkeit. 0:1 nach 27 Minuten.
Nach dem Tor ging es weiter in Richtung 96-Tor, nur ließ Frankfurt weiter seine Chancen im Minutentakt aus. In der 35. Minute sorgte dann eine Einzelleistung durch Pinto für den überraschenden Ausgleichstreffer. Der Mittelfeldspieler zog einfach mal aus gut 20 Metern ab und ließ Eintracht-Keeper Pröll keine Abwehrmöglichkeit. Das Tor gab den Gastgebern aber keinen zusätzlichen Auftrieb, sondern sorgte dafür das die Frankfurter weiter Richtung 96-Tor stürmten. Der Sturmlauf blieb aber ohne Folgen und so ging es mit dem 1:1 in die Pause.
In den zweiten 45 Minute kamen dann endlich die Hausherren in ihr Spiel, was auch damit zu tun hatte, dass Trainer Hecking Fahrenhorst raus nahm und Hashemian brachte. Der Stürmer stiftete auch gleich Unruhe in der Frankfurter-Abwehr und hatte in der 46. und 48. Minute gute Torgelegenheiten und legte zudem für Hanke auf, doch auch der vergab seine Möglichkeit in der 50. Minute. In der 61. Minute kam dann die besagte Szene mit Pinto und von da an stemmten sich die Niedersachsen mit großer Laufbereitschaft und viel Leidenschaft gegen die drohende Schmach. Die Belohnung folgte in der 89. Minute: Hashemian versetze mit seinem Pass auf Schulz gleich drei Frankfurter-Abwehrspieler. Schulz ließ sich aus rund 7 Metern die Möglichkeit nicht nehmen und traf zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer.