Hamburger SV: Rückendeckung für Trainer Thorsten Fink nach 2:9-Debakel

Auch zwei Tage nach der historischen 2:9-Pleite beim FC Bayern München kann man beim Hamburger SV noch nicht wirklich zur Tagesordnung übergehen. Zu desolat war der Auftritt des Bundesliga-Dinos in der Allianz Arena, um die Niederlage beim designierten deutschen Meister einfach abhaken und sogleich wieder den Blick nach vorne richten zu können.

Personelle Konsequenzen wird es allerdings allenfalls innerhalb der Mannschaft, nicht aber auf der Trainerbank geben, wie Klub-Chef Carl E. Jarchow in “Bild” betonte und damit aufgekommenen Spekulationen entgegen trat: “Der Trainer muss nicht gehen. Wir haben einstimmig entschieden, mit ihm weiterzumachen. Er wird auch gegen Freiburg und noch länger auf unserer Bank sitzen.”

Jarchow weiß allerdings auch, dass Trainer und Mannschaft nun richtig gefordert sind, um das Debakel halbwegs vergessen zu machen: “Es ist ein großer Image-Schaden entstanden, der auch nach zwei, drei guten Spielen nicht vergessen sein wird.”

Die Spieler haben unterdessen erkannt, welchen Schaden sie mit dem Auftritt angerichtet haben und zeigten sich zumindest mit ihren Aussagen gewillt, Wiedergutmachung zu leisten. Damit diese gelingt, wäre aber wohl schon eine Siegesserie nötig, die am Ende der Saison in die Europa League führt. Genau das ist nach der Nicht-Leistung vom Wochenende aber derzeit kaum vorstellbar. Der HSV hat in dieser Spielzeit unter anderem mit dem 4:1-Sieg in Dortmund aber auch schon sein anderes Gesicht gezeigt, sodass sicher noch alles möglich ist.