Franck Ribéry muss sich nach seinem bitteren Aus bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz doch einer Operation unterziehen und wird dem deutschen Meister FC Bayern München voraussichtlich auch beim Start in die neue Saison fehlen.
Der französische Nationalspieler hat sich in der gestrigen Partie gegen Italien (0:2) einen Riss am Syndesmoseband oberhalb des linkes Sprunggelenks zugezogen und wird aller Voraussicht nach sieben bis acht Wochen pausieren müssen, teilte der FCB mit. Zuvor hatte Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt den Mittelfeldakteur in Basel untersucht. Ribéry hatte sich die Verletzung bei der 0:2-Niederlage seiner Nationalmannschaft im EM-Gruppen-Spiel gegen Weltmeister Italien zugezogen.
“Ich bedauere es sehr, dass sich Franck bei der EM so verletzt hat“, erklärte Karl-Heinz Rummenigge. “Aber wir sind froh, dass sich die schlimmen ersten Prognosen nicht bewahrheitet haben.” Nur kurz nach der Verletzung hatte es geheißen, Ribéry habe wahrscheinlich eine Unterschenkelfraktur erlitten. Voraussichtlich am kommenden Donnerstag soll der Liebling der Fans in München operiert werden.
Lange Zeit blieb eine genaue Diagnose ungeklärt. National-Coach der Franzosen, Raymond Domenech, hatte zunächst von einer schweren Verstauchung im linken Knöchel berichtet. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt auch erklärt, dass noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen seien.
Italien vom Platz gefahren werden.
(dpa)