FC Bayern München schlägt mit zehn Mann VfL Bochum

Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München hat trotz nummerischer Unterzahl, van Bommel sah nach 27 Minuten die Gelb-Rote-Karte, den VfL Bochum mit 3:1 (1:1) geschlagen. Die Truppe von Trainer Ottmar Hitzfeld konnte den Vorsprung in der Tabelle vor den zweitplatzierten Schalke 04 auf nunmehr neun Punkte ausbauen und ist damit auf dem besten Weg den Titel zu holen. Der VfL rangiert mit 33 Zählern auf der Habenseite auf dem 11. Platz.

Die Partie begann rasant und bereits nach 3 Minute gab es die erste Großchance für den Gastgeber: Toni legte im Sechzehner quer auf Ribery, der jedoch aus elf Metern klar verzog. Besser machten es die Gäste nur eine Minute später. Azaouagh zog, nach gutem Zuspiel von Fuchs, aus halbrechter Position ab und semmelte das Spielgerät in den Bügel zur 1:0-Führung. Nach der Führung zog sich die Koller-Elf zurück und Bayern baute Druck auf. Allerdings zunächst ohne nennenswerten Erfolg. Bereits nach 15 Minuten nahm van Bommel, nach wiederholten Foulspiel gegen Azaouagh, die Gelbe-Karte entgegen. Wer den Niederländer kennt kann sich denken, dass eine Gelbe-Karte in einer so frühen Phase der Partie nicht ohne Folgen bleibt. Zunächst gab es aber noch eine dicke Ausgleichschance durch Ribery in der 16. Minute: Das Spielgerät wanderte sehenswert von Zé Roberto über Toni zu Ribery, der den Kasten aber frei vor Lastuvka haarscharf verfehlte. Bochum konnte sich so gut wie gar nicht vom Druck der Hausherren befreien, bis sich Bayern in der 27. Minute selbst dezimierte: Van Bommen foulte unnötig Schröder im Mittelfeld und sah zu Recht die Ampelkarte. Allerdings änderte das nichts an der Spielsituation. In der 31. Minute dann der verdiente Ausgleich durch Lucio, der einen Freistoß von Schweinsteiger aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte. So ging es mit einem remis in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff passierte zunächst gar nichts. Der VfL war nicht in der Lage, die Überzahlsituation zu nutzen und so plätscherte die Partie bis zur 60. Minute vor sich hin. In der 61. Minute hatte der VfL seine erste nennenswerte Chance im zweiten Durchgang, doch Auer vergab. In der 65. Minute wechselte Hitzfeld Ottl und Klose für Schweinsteiger und Podolski ein. Die Gäste taten nach vorne einfach zu wenig und Bayern drängte jetzt auf den Siegtreffer. In der 74. Minute bekam Bayern dann einen etwas schmeichelhaften Elfer zugesprochen: Yahia fälschte mit dem Kopf eine Flanke ab die Pfertzel dann an den Arm bekam. Ribery verwandelte den Elfer mit Glück, denn Keeper Lastuvka war auf dem richtigen Weg, zur 2:1-Vorentscheidung. Der VfL konnte sich nicht mehr aufbäumen und kassierte in der 88. Minute den 3:1-Endstand durch Lell.