Europa League: Wolfsburg im Achtelfinale – 4:1 gegen Villarreal

Der amtierende deutsche Meister VfL Wolfsburg konnte am gestrigen Donnerstagabend mit dem Einzug ins Achtelfinale der Europa League seinen größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte verbuchen. Die Niedersachsen gewannen das Rückspiel gegen den FC Villarreal souverän mit 4:1 (3:1). Nachdem die Wölfe ein 2:2 im Hinspiel einfuhren, tritt man nun auf Rubin Kasan, das Hapoel Tel Aviv ausschaltete.

Dabei muss der Bundesligist bereits in 14 Tagen in der Hauptstadt der Republik Tatarstan antreten. Die Treffer für die Hausherren erzielten vor 16.613 Anhängern in der VW-Arena Edin Dzeko (10. Minute), Ángel López (15., Eigentor), Christian Gentner (41.) und Grafite (64.). In der 30. Minute markierte Joan Capdevila lediglich den 1:3-Ehrentreffer.

Die Wölfe spielten wie zuletzt unter der Leitung von Interimscoach Lorenz-Günther Köstner vom Anpfiff an stark auf und erspielten sich einige gute Torchancen. Anders noch als im Hinspiel wussten die Platzherren jedoch dieses Mal ihre Möglichkeiten zu nutzen. Schon nach zehn Minuten war es Torjäger Dzeko, der mit seinem 17. Saisontor die Weichen auf Sieg stellte. Beinahe im direkten Gegenzug fast der Ausgleich, doch David Fuster vergab völlig freistehend, nachdem Schlussmann Marwin Hitz einen Schuss von Marcos Senna nur abprallen ließ.

Der VfL ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und überrannte die teilweise überforderte Abwehr des Tabellen-10. der Primera División. Dabei wurde der spanische Vizemeister von 2008 sogar phasenweise an die Wand gespielt. Nach einer viertel Stunde brachte Ángel López eine Grafite-Flanke dann im eigenen Gehäuse unter. Allein Dzeko hätte bereits alles klar machen können, doch Gäste-Keeper Diego López rettete zweimal (26.).

Etwas überraschend dann der Anschlusstreffer. VfL-Keeper Marwin Hitz sah beim Kopfball-Tor von Capdevila nach einer Senna-Ecke jedoch unglücklich aus. Nur neun Zeigerumdrehungen später machte der Torwart dann seinen Patzer wieder weg, als er mit einer Glanzparade einen Senna-Freistoß entschärfte. Minuten nach dem Seitenwechsel verwerte Gentner eine Dzeko-Hereingabe und rückte die Kräfteverhältnisse wieder zurecht.

Zum zweiten Durchgang brachte Gäste-Trainer Juan Carlos Garrido in Joseba Llorente einen zweiten Angreifer. Doch entscheidende Impulse konnte dieser auch nicht setzen. Nach einem Freistoß von Misimovic stellte Grafite dann den Endstand her. Dabei stand er jedoch im Abseits.