Europa League: Aus für Werder – 4:4 gegen Valencia

Nach einem packenden Pokal-Kampf ist Werder Bremen in der Europa League mit 4:4 am FC Valencia gescheitert.

Die Bremer kamen im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Valencia wegen einer desaströsen Defensivleistung nicht über ein 4:4 (1:3) hinaus. Die Tore für Spanien schossen David Villa mit einem Dreierpack (2./45./65.) und Juan Manuel Mata (15.). Die Bremer vergaben hochkarätige Torchancen und standen vor allem in der Abwehr völlig neben sich. Für Werder trafen Hugo Almeida (26.), Torsten Frings (57./Foulelfmeter), Marko Marin (62.) und Claudio Pizarro (84.). Da die Bremer im Hinspiel ein 1:1 erreichten, gab die Auswärtstor-Regel damit den Ausschlag zugunsten von Valencia.

Wenn du vier Tore zu Hause schießt, dann müsste das eigentlich reichen. Daran hapert es, dass wir unsere Chancen nicht nutzen und uns selbst in Schwierigkeiten bringen. Wir haben die Gegentore zu leicht kassiert“, meinte Frings. Der Bremer Trainer Thomas Schaaf räumte ein: “Die entscheidenden Dinge im Fußball sind, dass man Tore schießt und verhindert – beidem sind wir nicht gerecht geworden.” Vor allem ärgern ihn die ersten beiden Gegentore. “Wir sind nebenher gelaufen, haben nicht attackiert. Da haben wir alle schlecht ausgesehen.”

Bremens Taktik, hinten die “Null” zu halten, wurde nach nur 117 Sekunden zunichte gemacht. Eine missglückte Kopfballabwehr von Naldo wurde von David Silva abgefangen und Villa überwand Torhüter Tim Wiese ins lange Eck. Kurz geschockt fingen sich die Bremer wieder und hätten eigentlich durch Pizarro ausgleichen müssen. In der 10. Minute schob der Peruaner den Ball alleine vor Keeper Cesar Sanchez am Pfosten vorbei. Nur fünf Minuten später verwertete Mata einen Steilpass von Silva zum 2:0.

Damit musste Werder zum Weiterkommen drei Tore schießen. Nun war Kampfgeist gefordert und die 24.200 Fans im Bremer Weserstadion wurden nicht enttäuscht. Ein Angriff jagte den nächsten in Richtung Valencia-Abwehr und Almeida erzielte kurz nach seiner Einwechslung den Anschlusstreffer. Doch der überragende Villa sorgte kurz vor Pausenpfiff wieder für den alten Abstand.

In den zweiten 45 Minuten war es Frings und Marin, die die Bremer noch mal hoffen ließen, doch abermals Villa ließ die Spanier jubeln. Kurz vor dem Ende gelang Pizarro nur noch der Ausgleich.