Erstmals öffentliches Training der deutschen Mannschaft

Erstmals bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz öffnete die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im EM-Stammquartier im Tessin bei einem Training die Tore. Rund 100 Kinder und Jugendliche durften einen Tag nach dem 1:0-Sieg im entscheidenden Europameisterschafts-Gruppenspiel gegen Österreich das Training der deutschen Auswahl verfolgen.

Bislang waren nur etwa die ersten 15 Minuten, also das Aufwärmen, für Medienvertreter geöffnet. Dabei hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit einem zwei Meter hohen Sichtschutz-Zaun eine sogenannte “rote Zone” eingerichtet, um ungeladenen Gästen keinen Einblick zu gewähren.


Bei dem ersten öffentlichen Training ließ Bundestrainer Joachim Löw allerdings nur die Reservisten trainieren. Der zuletzt angeschlagene Marcell Jansen, der sich beim Spiel gegen Kroatien (1:2) eine Schulterzerrung zugezogen hatte, tranierte wieder mit. Torwart René Adler fehlte hingegen wegen Nackenproblemen.

Für die Stammkräfte um Kapitän Michael Ballack hieß es hingegen medizinische Pflege und Krafttraining im Teamhotel «Giardino». Besonderes Hauptaugenmerk hatten die Ärzte und Physiotherapeuten auf den dreimaligen EM-Torschützen Lukas Podolski, er laboriert an einer Wadenblessur, wobei sein Einsatz im Viertelfinale gegen Portugal äußerst fraglich ist.

Bundestrainer Joachim Löw und Assistent
Hansi Flick (r) beim Training

(dpa)