Eintracht Frankfurt: Planungen gehen in die heiße Phase – Verbleib von Trainer Armin Veh offen

Trotz nur acht Punkten aus den ersten sieben Spielen im neuen Jahr und zuletzt sogar 415 Minuten in Folge ohne eigenes Tor steht Eintracht Frankfurt noch immer auf Rang vier und hat damit eine gute Ausgangsposition im Rennen um einen Platz im internationalen Wettbewerb, der am Ende der Saison einer großen Sensation gleichkäme.

Setzt sich der jüngste Trend fort, ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass die Eintracht ins Tabellenmittelfeld abrutscht und sich “nur” mit dem Erreichen des ursprünglichen Saisonziel Klassenerhalt zufrieden geben muss. Derzeit ist die sportliche Situation aber ein wenig in den Hintergrund gerückt, da in den kommenden Tagen und Wochen die Weichen über die laufende Saison hinaus gestellt werden sollen.

Zentraler Punkt ist dabei die angepeilte Vertragsverlängerung mit Trainer Armin Veh, der zuletzt wiederholt mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde. Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen ist in “Bild” aber überzeugt davon, dass die Eintracht für Veh der erste Ansprechpartner ist: “Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass Armin Veh noch mit keinem anderen Klub gesprochen hat. Und ich sehe gute Chancen, dass er bleibt.”

Maßgeblich abhängen dürfte die Entscheidung Vehs auch von den personellen Voraussetzungen im kommenden Jahr. Wichtig ist dabei die Frage nach der Zukunft von Rechtsverteidiger Sebastian Jung, der den Verein trotz bis 2014 laufenden Vertrages im Sommer aufgrund eines Ausstiegsklausel verlassen könnte und zum langfristigen Verbleib bewegt werden soll. Außerdem soll der zweite umworbene Jungstar Sebastian Rode auf jeden Fall bis zu seinem Vertragsende 2014 gehalten werden und in neue Spieler investiert werden.

Für Neuzugänge wollen Vorstand und Aufsichtsrat heute im Rahmen einer Sitzung die Weichen stellen und den Personaletat von 26 auf 32 Millionen Euro erhöhen. Trainer Veh wird jedenfalls sehr genau beobachten, was die Gremien heute beschließen. Fällt das Votum gegen die angedacht Erhöhung aus, dürften wohl auch die Chancen auf einen Verbleib des 52 Jahre alten Fußball-Lehrers sinken.