Eintracht Frankfurt: Armin Veh kündigt schnelle Entscheidung an – Kontakt mit Schalke bestätigt

Auch wenn es sich bei einem Aufsteiger, der nach 26 Spielen 39 Punkte auf dem Konto und damit den Klassenerhalt de facto in der Tasche hat, eigentlich verbietet von einer Krise zu sprechen, ist eine solche bei Eintracht Frankfurt nach mittlerweile sechs Spielen ohne Sieg mit nur drei Unentschieden nicht mehr wegzudiskutieren.

Eng verbunden damit sind sicherlich die öffentlichen Diskussionen um die Verträge der beiden Jungstars Sebastian Jung und Sebastian Rode sowie vor allem um die Zukunft von Trainer Armin Veh. Der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer, der eigentlich erst bei Erreichen von 40 Punkten in konkrete Gespräche mit der Eintracht einsteigen wollte, ist die Spekulationen leid und kündigte deshalb nach dem gestrigen 1:2 gegen den VfB Stuttgart eine zeitnahe Entscheidung über seine Zukunft an. Schon in den nächsten Tagen soll demnach feststehen, ob Veh bei der Eintracht bleibt oder den Verein nach dann zwei Jahren verlässt: “In der Länderspielpause müssen wir eine Entscheidung treffen, weil dieses Rumgeeiere ist auf Dauer unerträglich. Wir werden vor dem Fürth-Spiel eine Entscheidung bekannt geben”, so der vor allem beim FC Schalke 04 heiß gehandelte Coach.

Nachdem sich die gewöhnlich gut informierte “Bild” am Wochenende weit aus dem Fenster gelehnt und vom bevorstehenden Wechsels Vehs nach Schalke berichtet hatte, heizten die Aussagen von S04-Manager Horst Heldt am Wochenende die Gerüchteküche weiter an: “Natürlich gibt es Gespräche mit Armin Veh, weil ich Armin Veh sehr gut kenne, weil wir befreundet sind und weil wir uns regelmäßig und immer austauschen. Wir haben über die Situation natürlich am Rande gesprochen, weil es für mich natürlich interessant ist, wie es mit ihm weitergeht. Die Situation ist auch nicht geklärt. Er hat noch keine Entscheidung getroffen, von daher konnte er es mir nicht beantworten”, bestätigte Heldt mehr oder weniger deutlich Gespräche mit Veh über einen Wechsel nach Schalke.

In Frankfurt hat man die Worte Heldts hingegen wenig erfreut zur Kenntnis genommen. So wäre es Eintracht-Manager Bruno Hübner deutlich lieber gewesen, wenn Heldt sich etwas zurückhaltender geäußert hätte: “Ich hatte mir ein klares Wort aus Schalke gewünscht. Das bringt doch bei uns Unruhe rein.”

Wie auch immer die Entscheidung Vehs ausfällt, dürften bei der Eintracht alle erleichtert darüber sein, endlich Planungssicherheit zu haben und vor allem nicht täglich mit der Frage nach der Zukunft des Trainers konfrontiert zu werden.